Terrorverdacht gegen Angreifer bei Taylor-Swift-Tanzkurs in England

Taylor Swift
Bei einer Hausdurchsuchung wurde ein Al-Kaida-Trainingshandbuch gefunden.

Gegen den Verdächtigen des tödlichen Messerangriffs auf Kinder bei einem Taylor-Swift-Tanzkurs in England im Juli sind neue Vorwürfe "terroristischer" Straftaten erhoben worden. Bei einer Durchsuchung des Zuhauses des 18-Jährigen sei ein Al-Kaida-Trainingshandbuch gefunden worden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Der junge Mann, der bereits wegen Mordes und versuchten Mordes angeklagt wurde, soll am Mittwoch per Videokonferenz vor Gericht erscheinen.

Zu den neuen Vorwürfen gehöre auch die "Herstellung eines biologischen Giftstoffes, nämlich Rizin", erklärte die Polizei. Daneben werde dem 18-Jährigen der "Besitz von Informationen, (...) die für eine Person, die einen Terrorakt begeht oder vorbereitet, wahrscheinlich nützlich sind" vorgeworfen. Die Polizei erklärte, der Messerangriff werde nicht als Terrorakt eingestuft. Die Beamten warnten vor Spekulationen.

Am 29. Juli waren bei einem Angriff auf einen Ferientanzkurs zur Musik von US-Popstar Taylor Swift in Southport drei Mädchen getötet worden. Der mittlerweile 18-Jährige wurde als Verdächtiger festgenommen. Der Angriff hatte in ganz England migrantenfeindliche Ausschreitungen ausgelöst. Im Internet hatten sich zuvor Falschinformationen über den Hintergrund des Verdächtigen verbreitet, dessen Familie aus Ruanda stammt.

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