Siebente Festnahme nach Tötung von Feuerwehrmann in Augsburg
Die Tötung eines Feuerwehrmanns, der in Augsburg auf dem Heimweg vom Weihnachtsmarkt war, löste in Deutschland Entsetzen aus. Nun hat die Polizei auch einen siebenten verdächtigen Mann gefasst. Damit seien nun alle Gesuchten festgenommen, hieß es am Montag.
Der 49 Jahre alte Mitarbeiter der Augsburger Berufsfeuerwehr war am Freitagabend bei einem Streit mit einer Gruppe junger Männer am Königsplatz im Zentrum von Augsburg getötet worden. Das Opfer war mit seiner Frau und einem befreundeten Paar auf dem Weihnachtsmarkt und anschließend noch in einem Restaurant gewesen. Auf dem Heimweg kam es zum Streit mit der Gruppe. Dabei wurde der Mann getötet, der zweite männliche Passant verletzt. Die Frauen blieben unverletzt.
Zwei Hauptverdächtige
Die Ermittler nahmen am Sonntag zunächst zwei 17 Jahre alte Hauptverdächtige fest. Anschließend wurden auch die weiteren Mitglieder der Gruppe gefasst. Bei der Fahndung half die Videoüberwachung, die die Polizei erst im Dezember 2018 am Tatort Königsplatz installiert hatte.
Bei dem einen 17-Jährigen handelt es sich um einen Deutschen, der auch die türkische und die libanesische Staatsbürgerschaft besitzt. Der andere 17-Jährige ist ein gebürtiger Augsburger mit italienischer Staatsbürgerschaft.
Es ist davon auszugehen, dass über die Hauptverdächtigen am Montag Untersuchungshaft verhängt wird.
Betroffenheit
Die Tat hatte in ganz Deutschland Betroffenheit ausgelöst. Innenminister Horst Seehofer (CSU) sagte: "Was mich wirklich aufgewühlt hat, ist, dass in Augsburg ein friedfertiger Bürger totgeschlagen wurde, schlichtweg totgeschlagen wurde. " Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprach den Angehörigen des Feuerwehrmanns sein Mitgefühl aus. Augsburg ist eine kreisfreie 300.000-Einwohnerstadt im südwestbayerischen Regierungsbezirk Schwaben.
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