Sieben Tote bei Kollision von Flugzeug und Hubschrauber auf Mallorca

Das Unglück ereignete sich aus noch unbekannter Ursache nahe der Stadt Inca. Drei Tote bei Absturz von Kleinflugzeug am Simplonpass in der Schweiz.

Über der spanischen Urlaubsinsel Mallorca sind am Sonntag ein Ultraleichtflugzeug und ein Hubschrauber zusammengestoßen - mit tödlichen Folgen. Das Unglück am frühen Nachmittag habe sieben Menschen das Leben gekostet, teilte die Regierung der Balearen am frühen Abend über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Bei den Insassen des Helikopters könne es sich "möglicherweise" um Deutsche handeln, schrieb das örtliche Ministerium für öffentliche Verwaltung ebenfalls auf Twitter.

An Bord des Hubschraubers waren laut Balearen-Regierung ein Paar mit seinen beiden Kindern und der Pilot. Zwei weitere Menschen hätten sich in dem Flugzeug befunden - vermutlich Spanier. Das Unglück hatte sich am frühen Nachmittag aus noch unbekannter Ursache nahe der Stadt Inca im Inneren der Baleareninsel ereignet.
 

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez schrieb auf Twitter: "Meine Solidarität und mein Beileid für die Familien der Opfer dieses tragischen Unfalls." Balearen-Präsidentin Francina Armengol erklärte: "Wir sind besorgt und entsetzt über den Unfall. Unsere Gedanken sind bei den Opfern."

"Schrecklicher Knall"

Feuerwehr und Polizei waren im Einsatz, da die Fluggeräte nach der Kollision in Flammen aufgegangen waren. Wrackteile des Helikopters lagen auf einer alten Landstraße, das Kleinflugzeug stürzte auf das Gelände einer Finca, wie Oriol weiter erklärte. Nahe liegende Häuser seien nicht getroffen worden, so die Zeitung "Ultima Hora". Die Behörden nahmen Ermittlungen zur Unfallursache auf.

Unter den Bewohnern der Region herrsche Bestürzung, berichtete "Diario de Mallorca". Ein Mann berichtete von einem "schrecklichen Knall". Augenzeugen seien mit eigenem Gerät zur Unglücksstelle gelaufen und hätten begonnen, die Flammen zu löschen, bevor die Rettungsdienste eintrafen. Zur Unfallstelle geeilte Ärzteteams hätten aber nichts mehr für die Verunglückten tun können.

Drei Tote bei Absturz von Kleinflugzeug am Simplonpass 

Auch in der Schweiz kam es am Sonntag zu einem folgenschweren Unfall eines Kleinflugzeugs. Drei Todesopfer forderte der Absturz am Simplonpass. Es handelt sich laut Walliser Kantonspolizei um den Piloten, eine Begleitperson sowie ein Kleinkind. Die Absturzursache ist noch ungeklärt.

Der Absturz ereignete sich um 10.25 Uhr, wie die Polizei mitteilte. Das Kleinflugzeug des Typs "Piper" war um 9.00 Uhr von einem Flugplatz im Kanton Waadt gestartet und unterwegs nach Italien. Die Maschine stürzte oberhalb des Hospizes am Simplonpass ab.

Der Pilot, die Begleitperson und das Kleinkind konnten nur noch tot aus dem Wrack geborgen werden. Die formelle Identifizierung war noch nicht abgeschlossen. Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) hat eine Untersuchung zur Klärung des Unfalls eingeleitet.

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