Sie wollten sich alle schnappen - und kamen ins Gefängnis: Pokemon-Diebe verurteilt

Sie wollten sich alle schnappen - und kamen ins Gefängnis:  Pokemon-Diebe verurteilt
Sie füllten dann rund 15 120-Liter-Müllsäcke mit rund 100.000 Pokémon-Karten – etwa die Hälfte der Sammlung, die das Opfer aufgebaut hatte.

Wegen des gewalttätigen Raubes von rund 100.000 Pokémon-Sammelkarten sind drei Männer in Frankreich zu bis zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Strafgericht der bretonischen Stadt Rennes verhängte am Donnerstag eine zweijährige Haftstrafe gegen den 21-jährigen Haupttäter, der im vergangenen Jahr zusammen mit einem Komplizen bei einem Sammler eingedrungen war und die Karten mit einem geschätzten Wert von 100.000 Euro geraubt hatte.

Der 21-Jährige und der 32-Jährige waren im März 2023 in das Haus eines 31-jährigen Pokémon-Kartensammlers in der westlich von Rennes gelegenen Gemeinde Montfort-sur-Meu eingedrungen. Sie verprügelten den Sammler und zwangen ihn, ihnen die Karten zu geben. Sie füllten dann rund 15 120-Liter-Müllsäcke mit rund 100.000 Pokémon-Karten – etwa die Hälfte der Sammlung, die das Opfer über einen Zeitraum von zehn Jahren aufgebaut hatte.

Opfer befindet sich seit der Tat in psychologischer Behandlung

Einige der Müllsäcke rissen bei der Flucht. Die Täter konnten deswegen anhand von Fingerabdrücken identifiziert und festgenommen werden. Vor Gericht äußerten die beiden Männer »Reue«. Es habe sich um eine »unüberlegte Tat« nach »zwei oder drei Gläsern« Alkohol gehandelt.

Zu einem Jahr Gefängnis und einem weiteren Jahr auf Bewährung wurde der 32-jährige Mittäter verurteilt. Der Halbbruder einer der Angreifer, der einen Teil der Beute verkauft hatte, wurde wegen Hehlerei zu acht Monaten Haft verurteilt, muss aber nicht ins Gefängnis.

Das Opfer befindet sich seit der Tat in psychologischer Behandlung. Der Mann gab an, er habe alles, was er in seinem Leben verdient habe, in seine Pokémon-Sammlung gesteckt. »Es gibt nur wenige Leidenschaftliche mit Sammlungen wie meiner«, sagte er.

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