Fliehende Badegäste und 14 Verletzte bei schweren Unwettern in Italien

Fliehende Badegäste und 14 Verletzte bei schweren Unwettern in Italien
Betroffen waren unter anderem die Gegend um Bologna und die Adriaküste. Das genaue Ausmaß der Schäden war noch nicht klar.

Schwere Unwetter haben am Samstag und in der Nacht auf Sonntag Nord- und Mittelitalien heimgesucht und zum Teil erhebliche Schäden angerichtet.

14 Personen sind in der Nacht auf Sonntag bei schweren Unwettern in der norditalienischen Adria-Provinz Ravenna verletzt worden. Zwei Personen saßen in einem Auto, das von einem umfallenden Baum getroffen wurde. Sie wurden mit Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, berichteten italienische Medien.

Massen flohen vom Strand

Betroffen waren auch die Gegend um Bologna und die Adriaküste. Der Wetterdienst der Region Emilia-Romagna, deren Hauptstadt Bologna ist. Fotos zeigten umgeknickte Strommasten, eingestürzte Häuser, auf dem Boden verstreute Dachziegel und verunglückte Autos. Auf einem Video waren Badegäste zu sehen, die in Lido di Classe bei Ravenna in Massen vom Strand flohen.

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Nach einem Bericht der Zeitung La Repubblica wurden in der Provinz Ferrara drei Menschen verletzt. Aus der Stadt Bologna wurden heftige Hagelschauer gemeldet. Die Behörden warnten dort vor der Benutzung von Unterführungen und vor der Gefahr umstürzender Bäume und Straßenschilder. Auch verschiedene Bahnstrecken in der Region wurden unterbrochen. Aus einigen Orten gab es Berichte über tennisballgroße Hagelkörner. Laut Wetterdienst wurden Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 129 Stundenkilometern registriert.

Heftige Unwetter gab es auch in der südlich an die Emilia-Romagna angrenzenden Adriaregion Marken. Laut La Repubblica wurde ein Strandabschnitt nördlich von Ancona von einer ebenso plötzlichen wie heftigen Sturmflut überrascht. Während die Strände noch voller Badegäste waren, habe sich binnen Minuten der Himmel verfinstert, heftige Windböen hätten Dutzende Sonnenschirme weggerissen. Die Wellen seien bis zur sechsten Strandreihe vorgedrungen, Liegen trieben im Wasser.

Schon am Freitag hatten heftige Unwetter den Norden Italiens heimgesucht. Furore machte unter anderem ein Video, auf dem Wasser- und Eismassen durch die Gassen der Kleinstadt Seregno in der Lombardei rauschten.

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