Schmuggel: Über neun Tonnen Elfenbein in Vietnam entdeckt
Der vietnamesische Zoll hat in einem Schiff aus der Demokratischen Republik Kongo mehr als neun Tonnen mutmaßliches Elfenbein sichergestellt. Das Schmuggelgut sei am Dienstag in einer Holzlieferung im Hafen der zentral gelegenen Stadt Danang entdeckt und beschlagnahmt worden, teilte der Zoll am Freitag mit. Es sei eine der größten illegalen Einfuhren von Wildtiertrophäen der vergangenen Jahre.
Echtheit noch nicht bestätigt
Die Untersuchung des Fundes dauert laut einem Sprecher des Zolls noch an. Erst nach deren Abschluss könne mit Sicherheit gesagt werden, ob es sich um Elfenbein handelt. Fernsehbilder zeigten, wie Polizisten große Mengen von mutmaßlichen Elefanten-Stoßzähnen wogen.
Elfenbein wird in Vietnam ebenso wie in anderen Teilen Asiens, insbesondere China, zur Dekoration und zur Herstellung traditioneller Arzneien verwendet. Die vietnamesische Regierung hat dem Schmuggel von Elfenbein den Kampf angesagt.
In Afrika leben noch schätzungsweise 450.000 bis 500.000 Elefanten. Von ihnen werden jedes Jahr rund 30.000 getötet. Wichtigster Grund ist das Elfenbein: Obwohl der Handel international geächtet ist, erzielt der Stoff vor allem in Asien Preise von rund 800 Euro pro Kilo.
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