Scherzender Papst Franziskus verließ das Krankenhaus im Rollstuhl

Papst Franziskus bei seiner Entlassung aus dem Krankenhaus in Rom
Franziskus ist aus dem Gemelli-Krankenhaus in Rom entlassen worden. Grund für seinen Spitalsaufenthalt war eine Darmoperation.

Papst Franziskus ist am Freitag neun Tage nach einer Bauchoperation aus dem Gemelli-Krankenhaus in Rom entlassen worden. Das katholische Kirchenoberhaupt verließ das Spital in der Früh im Rollstuhl und begrüßte die vor dem Krankenhaus wartenden Patienten und Journalisten. "Ich lebe noch", scherzte der Papst gegenüber Journalisten. Zugleich drückte er sein Mitgefühl für die Opfer des jüngsten tragischen Bootsunglücks mit hunderten Toten vor der Küste Griechenlands aus.

Schließlich setzte sich Franziskus auf den Beifahrersitz des weißen Fiat 500, in dem er üblicherweise chauffiert wird, und fuhr zur Basilika Santa Maria Maggiore im Zentrum Roms. Hier betete er 20 Minuten lang vor einer Marien-Ikone und dankte für den überstandenen Eingriff.

"Dem Papst geht es gut. Es geht ihm besser als vorher"

Zur weiteren Genesung zieht sich der Papst in seinen Wohnsitz im Gästehaus Santa Marta zurück. Alle Termine des Pontifex sind weiterhin bis zum 18. Juni abgesagt. "Dem Papst geht es gut. Es geht ihm besser als vorher", versicherte der Chirurg Sergio Alfieri, der Papst Franziskus operiert hatte. Vor Journalisten bestätigte der Arzt, dass Franziskus nun "besser als zuvor in der Lage sein wird, zu reisen, weil er nicht mehr die Beschwerden hat, die er vorher hatte. Er wird ein stärkerer Papst sein", betonte er.

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Papst Franziskus mit seinem behandelnden Arzt Sergio Alfieri

Papst Franziskus mit seinem behandelnden Arzt Sergio Alfieri

Papst besuchte krebskranke Kinder

Franziskus hatte sich am 7. Juni in der Gemelli-Klinik einer dreistündigen Operation unterzogen. Ursache war ein Narbenbruch. Der Eingriff unter Vollnarkose verlief ohne Komplikationen. Bereits im Juli 2021 hatte sich Franziskus einer Darmoperation unterzogen.

Während seines Aufenthalts besuchte der Papst am Donnerstag krebskranke Kinder im römischen Gemelli-Krankenhaus. Drei Fotos zeigten Franziskus im Rollstuhl auf den Krankenstationen, die sich ebenso wie seine private Krankenwohnung im zehnten Stock der Gemelli-Klinik befinden. Zugleich begrüßte der Papst die Leiter des Krankenhauses.

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