Mann im Rhein vermisst: Strömung riss mehrere Menschen mit

Mann im Rhein vermisst: Strömung riss mehrere Menschen mit
Ein Mann, der seine etrinkende Ehefrau aus dem Rhein retten wollte, wurde von den Fluten mitgerissen und wird nun vermisst. Die Überlebenschancen sind gering.

Im Rhein bei Düsseldorf sind am Sonntag mehrere Menschen von der Strömung mitgerissen worden - eine Frau wurde lebensgefährlich verletzt, ihr Mann wird vermisst. Die Frau war am Sonntagnachmittag zum Schwimmen in den Fluss gegangen, wie die Feuerwehr am Abend mitteilte. Sie sei von der starken Strömung überrascht worden. Ihr Mann und ein weiterer Verwandter sprangen ebenfalls ins Wasser, um die hilflose Frau zu retten. Auch sie wurden von der Strömung mitgerissen. 

Ein Helfer konnte sich im letzten Moment unverletzt aus dem Wasser retten. Die Frau wurde später von den Rettungskräften scheinbar leblos aus dem Wasser geborgen. Rettungssanitäter und Notarzt leiteten umfangreiche Wiederbelebungsmaßnahmen ein und brachten die lebensgefährlich Verletzte in ein Krankenhaus. Ihr zu Hilfe geeilter Ehemann blieb verschwunden. Die Rettungskräfte brachen die umfangreiche Suche nach dem Mann ab, seine Überlebenschancen seien gering, sagte eine Sprecherin der Feuerwehr am frühen Montagmorgen. Die Kinder des Paares wurden am Rheinufer von Notfallseelsorgern betreut.

"Baden im Rhein ist lebensgefährlich"

Während der Suche sichteten die Einsatzkräfte vom Hubschrauber aus eine weitere Person, die offensichtlich im Rhein in Not geraten war und sich an einem Gegenstand im Wasser festhielt. Die Person blieb unverletzt.

"Baden im Rhein ist lebensgefährlich", warnt die Feuerwehr. "Zum Beispiel an sogenannten Kribben oder Buhnen - ins Wasser ragende Kiesflächen - bilden sich oft gefährliche Strudel und Strömungen. Auch in der Fahrrinne gibt es starke Strömungen." Selbst geübte Schwimmer kämen manchmal weit unterhalb der Stelle wieder heraus, an der sie ins Wasser gegangen sind.

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