Wegen Rekordhitze: Griechenland schließt archäologische Stätten

Wegen Rekordhitze: Griechenland schließt archäologische Stätten
Behörden reagieren auf die anstehenden drückenden Temperaturen in Griechenland.

In weiten Teilen Griechenlands werden am Freitag und Samstag Temperaturen von deutlich mehr als 40 Grad Celsius erwartet. Wie das Meteorologische Amt mitteilte, werden vor allem in Mittelgriechenland Werte von bis zu 44 Grad erwartet. Bereits in der Nacht auf Freitag blieben die Temperaturen über 30 Grad - für den menschlichen Körper besonders anstrengend, da er sich bei solchen Temperaturen nur schlecht erholen kann, wie griechische Ärzte im Staatsrundfunk sagten.

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Die Mediziner raten, viel Wasser zu trinken und Alkohol sowie zuckerhaltige Getränke zu meiden. Auch solle man sich so wenig wie möglich im Freien aufhalten. Um Personal und Besucher zu schützen, sollen am Freitag in Griechenland sogar manche archäologischen Stätten wie etwa die Akropolis für mehrere Stunden geschlossen werden. "Zum Schutz von Arbeitern und Touristen an der archäologischen Stätte" bleibe die Akropolis am Freitag von 12.00 Uhr bis 17.00 Uhr geschlossen, sagte Kulturministerin Lina Mendoni in einem Fernsehinterview. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir am Samstag einen ähnlichen Ansatz verfolgen."

Staatsbedienstete sind angehalten, im Homeoffice zu arbeiten. Zudem ordnete das Arbeitsministerium an, dass die Mitarbeiter von Lieferservicen wie Pizzadiensten erst nach 17 Uhr die Arbeit aufnehmen dürfen.

Die Hitzewelle soll mit kleinen Schwankungen auch die kommenden Tage andauern. Von Sonntag an werden zudem Nordwinde einsetzen. Wegen der extremen Trockenheit werde dann die Waldbrandgefahr hoch sein, teilte der Zivilschutz mit. Ein Rückgang der Temperaturen auf für die Jahreszeit üblichen Werte um die 35 Grad sind nach Angaben der Meteorologen zunächst "nicht in Sicht".

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