Ein Gallertkörper mit 95 Prozent Wasseranteil, ein Mund, ein Magen, Tentakel – oft mit giftigen Nesselzellen. Kurzbeschreibung einer Qualle.
Für Strandurlauber stellen Quallen meist eine Plage dar. Viele Arten dieser Nesseltiere sind für den Menschen völlig ungefährlich. Zunehmend wird die Adria – verursacht durch den Klimawandel – aber auch von Kompassquallen als Lebensraum bevorzugt. Dazu kommt, dass Tiere über den Schiffsverkehr in Regionen eingeschleppt werden, in denen sie bis dato nicht heimisch waren. Und die Kompassquallen können schmerzhafte Verletzungen hervorrufen.
Schwebender Räuber
Die Kompassqualle lebt in einer Wassertiefe von 0 bis 10 Meter auch in Küstennähe, also den klassischen Schwimm- und Schnorcheltiefen. Der gelbbraune Schirm dieses Tiers kann einen Durchmesser von bis zu 30 Zentimeter erreichen, die Tentakel, die mit den giftigen Nesselzellen und Gift bestückt sind, können eine Länge von bis zu 1 Meter erreichen.
Bei Sichtung im Wasser heißt es: am besten zurückschwimmen. Bei Berührung explodieren die Nesselzellen, Nesselgift reizt die Haut. Die meisten Quallen im Mittelmeer sind ungefährlich, der Stich der Kompassqualle kann aber schmerzhaft sein.
Vorbeugende Maßnahmen
Gefährlich für Schwimmer ist jedenfalls der Schrecken durch den stechenden Schmerz, der bei Berührung mit den Nesselzellen ausgelöst wird. Die Symptome eines Quallenstiches ähneln einer Verbrennung.
Ortskundige und Einheimische wissen meistens sehr gut, an welchen Stellen der Buchten und Strände Quallen vermehrt auftreten. Oft spielen Strömungen eine entscheidende Rolle. Solche Gebiete am besten meiden. Dünne Neoprenanzüge schützen beim Schnorcheln und Schwimmen. Kontraproduktiv hingegen sind T-Shirts oder Badeshorts. Allzu leicht verfangen sich Quallen in diesen und können dadurch großflächigere Verbrennungen auslösen.
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