Prinz Andrew will Sex-Skandal vor Gericht vertuschen

Prinz Andrew will Sex-Skandal vor Gericht vertuschen
Der britische Royal will die Details der Affäre rund um eine vermeintliche „Sex-Sklavin“ geheim halten lassen.

Selbst die ehrgeizigsten Royal Watchers und Paparazzi-Fotografen bringen von Prinz Andrew derzeit bestenfalls unscharfe Bilder aus großer Distanz – so wie jüngst beim Reiten rund um Schloss Windsor – zusammen.

Der heute 61-jährige Sohn der Queen hat sich seit seiner Verwicklung in den Skandal rund um den verstorbenen Sexualverbrecher Jeffrey Epstein aus der Öffentlichkeit völlig zurückgezogen. Seine royalen Pflichten sind ihm ja sowieso entzogen worden. Hinter den Kulissen aber versucht Andrew mit allen Mitteln, den Skandal klein zu halten. Ihm wird ja vorgeworfen, er habe sich von seinem Freund, dem New Yorker Society-Löwen Epstein, minderjährige Mädchen zuführen lassen und diese sexuell missbraucht.

Eine dieser Frauen , Virginia Giuffre, hat Andrew geklagt und in zahlreichen internationalen Zeitschriften ohnehin schon ausführlich über anstößige Details der Begegnungen mit Andrew berichtet.

Spitzfindigkeiten

Dass die allerdings auch vor Gericht zur Sprache kommen, will Andrew nach Berichten der Times mit allen Mitteln verhindern. Seine Anwälte sollen nicht nur an dieser Vertuschung arbeiten, der gesamte Prozess soll unter Einsatz juristischer Spitzfindigkeiten verhindert werden. So bringt man das damalige Alter der Anklägerin – sie war 17 – ins Spiel, da in New York mit diesem Alter einvernehmlicher Sex mit Erwachsenen legal ist und die vermeintliche Zustimmung auch vor Gericht gültig ist.

Prominente unerwähnt

Die Klage gegen Andrew läuft im Windschatten des zentralen Gerichtsverfahrens in dem Skandal, dem gegen Epsteins vermeintliche Helferin und Mitspielerin beim sexuellen Missbrauch, die heute 59-jährige Ghislaine Maxwell. Seit zwei Wochen läuft dieser Prozess inzwischen in New York. Mehrere der mutmaßlichen Opfer haben bereits als Zeugen der Anklage ausgesagt. Dabei wurden zahlreiche bizarre Details enthüllt, etwa über die Schuluniformen, in denen Maxwell in Epsteins Auftrag diese vor ihm aufmarschieren ließ.

Ein Ereignis, das die gesellschaftliche Elite zwischen New York und London erschüttern würde, hatten viele Medien von dem Verfahren erwartet. Die prominenten Namen aber aus der riesigen Freundesriege Epsteins, von Donald Trump bis Bill Gates, sind bisher noch nicht vor Gericht erwähnt worden.

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