Postzug-Raub: Vor 60 Jahren landeten Ronnie Biggs & Co. den Super-Coup

Ronald Arthur Biggs in seinem "Exil" in Brasilien
Nach dem Jahrhundert-Beutezug in Großbritannien führte das prominenteste Bandenmitglied ein Dolce Vita in Rio de Janeiro - und sang mit den Toten Hosen.

Obwohl er bei dem Jahrhundertraub bloß eine untergeordnete Rolle spielte, wurde Ronald Arthur Biggs, genannt Ronnie, schnell zum Gesicht des spektakulären Überfalls auf einen Postzug in Großbritannien. Heute, Dienstag, jährt sich dieser zum 60. Mal.

Rund 15 Männer stoppten am 8. August 1963 – an dem Tag feierte Biggs seinen 34. Geburtstag – den Zug, der von Glasgow nach London unterwegs war, an einer Eisenbahnbrücke in der Grafschaft Buckinghamshire. Der Lokführer wurde zusammengeschlagen und erholte sich von der Attacke psychisch nie wieder. Die Angreifer verschwanden mit Säcken voller Geld – in heutiger Kaufkraft mit 45 bis 60 Millionen Pfund (52 bis 70 Mio. Euro). Schnell erlangte die Truppe „Heldenstatus“. Doch die allermeisten konnten sich nicht sehr lange über den neuen Reichtum freuen. Sie wurden geschnappt und teils zu hohen Gefängnisstrafen verdonnert.

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