Philippinischer Bürgermeister stellt Lästern unter Strafe

Symbolbild.
Ein Provinz-Bürgermeister will flächendeckende Strafen für das Verbreiten von Tratsch. Das Verbot gilt in Teilen der Stadt bereits.

In der phillipinischen Provinzstadt Binalonan soll Klatsch und Tratsch jetzt der Kampf angesagt werden. Der Bürgermeister der 54.000-Einwohner-Stadt, Ramon Guico III. will das Verbreiten von Gerüchten in der kompletten Stadt unter Strafen stellen. Derzeit gilt das Verbot in zehn von 24 Teilen der Stadt. Wenn der Stadtrat die entsprechende Verordnung abgesegnet, wird das Verbot flächendeckend umgesetzt.

Nachbarschaftlichkeit

"Wir wollen die Leute daran erinnern, dass sie gute Nachbarn sein sollen", sagte die Assistentin des Bürgermeisters Donabel Sabado am Montag. Bereits in der Vergangenheit seien Bürger verurteilt worden, weil sie Unwahrheiten über Geldschulden oder Affären ihrer Nachbarn in Umlauf gebracht hatten. Die Geldstrafen, die fällig sind, erhöhen sich im Wiederholungsfall. Bei der ersten Verfehlung werden 200 Pesos (etwa 3,50 Euro) Strafe fällig. Zudem müssen drei Stunden gemeinnützige Arbeit geleistet werden. Im Wiederholungsfall kann sich die Strafe auf 1.000 Pesos (etwa 17,50 Euro) erhöhen.

Laut der Stadtverwaltung von Binanlonan soll es aber bisher keine Wiederholungstäter geben.

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