Paris: Nur noch drei der 100 Fünf-Sterne Hotels in französischer Hand

Das „klassische, typisch pariserische“ Hotel „Raphaël“
Das „Raphaël“, das „Majestic Hôtel-Spa“ sowie das „Regina“ gehören einer Familie und haben eine lange Geschichte.

Von Simone Weiler

Wer saß hier nicht schon aller, auf einem dieser mit rotem Samt bezogenen Stühle in schummrigem Licht oder auf einem Hocker an der Bar. Burt Lancaster, Ava Gardner und Cary Grant logierten hier im Hotel „Raphaël“. Ingrid Bergman und Roberto Rossellini bezogen mit ihren Zwillingen wochenlang eine Suite. Serge Gainsbourg schrieb hier einige seiner berühmten Lieder und Robert de Niro benannte sogar seinen Sohn nach dem Hotel, das einen Steinwurf vom Triumphbogen und der Prachtstraße Champs-Élysées entfernt liegt.

Auch heute noch reisen viele Stars aus der Film- oder Musikbranche ins „Raphaël“, das große Bekanntheit in Hollywood und darüber hinaus genießt. Zugleich diente es immer wieder als Drehort. „Den Regisseuren gefällt, dass die Zimmer sehr klassisch, typisch pariserisch sind“, sagt Véronique Beauvais-Crefcoeur, Präsidentin der familiengeführten Baverez-Hotelgruppe.

China, Saudi-Arabien, Katar

Ihr gehören die letzten drei Fünf-Sterne-Hotels in Paris, die sich noch in französischer Hand befinden – die 100 anderen gehören meist Firmen oder Geschäftsmännern aus China, Saudi-Arabien oder Katar. Neben dem „Raphaël“ handelt es sich um das schräg gegenüber liegende „Majestic Hôtel-Spa“ und das „Regina“ beim Place des Pyramides im Zentrum.

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