Nobelpreise werden wieder in Heimatländern überreicht

Die blaue Halle in Stockholm: Hier findet noramlerweise das Galadiner statt
Das zweite Mal in Folge findet die Preisverleihung nicht in Stockholm statt. Oslo hält sich noch eine Option offen.

Wegen der Corona-Pandemie werden die Nobelpreise in den Wissenschaftskategorien sowie der Literatur-Nobelpreis das zweite Jahr in Folge nicht in Stockholm, sondern in den Heimatländern der Preisträgerinnen und Preisträger überreicht. Das teilte die Nobel-Stiftung mit. Beim Friedensnobelpreis bestehe weiterhin die Möglichkeit, ihn traditionsgemäß in Oslo zu überreichen. Darüber werde Mitte Oktober entschieden. Die Geehrten werden ab dem 4. Oktober bekannt gegeben.


„Ich glaube, alle wollen, dass die Pandemie vorbei ist“, erklärte der Direktor der Nobelstiftung, der Norweger Vidar Helgesen. An diesem Punkt sei man aber noch nicht angelangt. Aufgrund von Unsicherheiten über den weiteren Verlauf der Pandemie und den damit verbundenen Möglichkeiten zu internationalen Reisen würden die diesjährigen Preisträger, die traditionell aus verschiedenen Weltteilen stammten, ihre Medaillen und Diplome in ihrer Heimat überreicht bekommen.

10. Dezember, der Todestag von Alfred Nobel

Wer die Nobelpreise diesmal bekommt, wird vom 4. bis 11. Oktober in Stockholm und Oslo bekanntgegeben. Ihre Auszeichnungen - dazu zählt neben dem Preisgeld eine Nobelmedaille und ein Diplom - nehmen die Ausgezeichneten in den Kategorien Medizin, Physik, Chemie, Literatur, Frieden und Wirtschaftswissenschaften traditionell am 10. Dezember entgegen, dem Todestag von Preisstifter Alfred Nobel. Wegen der Coronavirus-Pandemie waren die Preisverleihungen bereits 2020 deutlich kleiner und anders ausgefallen als normal.

Kommentare