Nach rigorosem Lockdown: Sinkende Zahlen und weitere Lockerungen in Israel

ISRAEL-HEALTH-VIRUS
Nach einem glimpflichen Verlauf zu Beginn der Pandemie waren die Corona-Zahlen in Israel im Mai dramatisch angestiegen - ähnlich wie die gegenwärtige Lage in Europa.

Eineinhalb Monate nach Beginn des zweiten Corona-Lockdowns in Israel sind am Sonntag weitere Lockerungen in Kraft getreten. Die Volksschulen öffneten zu Beginn der israelischen Arbeitswoche wieder für rund eine halbe Million Schüler der ersten bis vierten Klasse. Für die Kinder gilt eine durchgängige Maskenpflicht im Unterricht und in den Pausen.

Auch Ferienwohnungen sowie Friseur- und Kosmetiksalons dürfen wieder geöffnet werden, Fahrunterricht ist ebenfalls wieder erlaubt. In Gebetshäusern können sich bis zu zehn Menschen versammeln und draußen bis zu 20. Erbitterung gab es unter Straßenhändlern, weil deren Geschäfte voraussichtlich erst in einer Woche geöffnet werden.

Nach einem glimpflichen Verlauf zu Beginn der Pandemie waren die Corona-Infektionszahlen in Israel nach ersten Lockerungen im Mai dramatisch angestiegen - ähnlich wie die gegenwärtige Lage in Europa. Ein seit dem 18. September geltender zweiter landesweiter Lockdown ließ die Zahlen dann wieder deutlich sinken. Diesmal sollen die Lockerungen vorsichtiger umgesetzt werden, damit die Infektionszahlen nicht wieder in die Höhe schnellen.

Auch nach ersten Lockerungen in Israel vor zwei Wochen sinken die Infektionszahlen weiter. Am Sonntag verzeichnete das Gesundheitsministerium 218 neue Fälle. Auf dem Höhepunkt der Coronakrise in Israel vor einem Monat waren es noch mehr als 9.000 am Tag gewesen.

Seit Beginn der Coronakrise haben sich in Israel mit seinen rund neun Millionen Einwohnern nach offiziellen Angaben mindestens 314.498 Menschen nachweislich mit dem Virus SARS-CoV-2 infiziert. 2.541 Menschen starben bisher in Verbindung mit einer Corona-Infektion.

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