Mord an Touristinnen: Todesstrafe für drei Männer in Marokko

Angeklagt waren 24 Verdächtige aus der radikalislamischen Szene. Die beiden Frauen aus Norwegen und Dänemark wurden Mitte Dezember enthauptet.

Im Prozess um die mutmaßlich islamistisch motivierte Ermordung zweier skandinavischer Rucksack-Touristinnen in Marokko sind drei Angeklagte zum Tode verurteilt worden. Das entschied ein Gericht im marokkanischen Salé am Donnerstag.

Angeklagt waren insgesamt 24 Verdächtige aus der radikalislamischen Szene. Die drei Hauptverdächtigen hatten den Mord an den jungen Frauen aus Dänemark und Norwegen im Dezember gestanden.

Die beiden Frauen waren Mitte Dezember enthauptet worden. Die Leichen der 24-jährigen Dänin und ihrer vier Jahre älteren norwegischen Freundin waren in einer einsamen Gegend des Atlas-Gebirges gefunden worden.

Die vier Hauptverdächtigen in dem Fall wurden in Marrakesch gefasst. Die Männer hatten nach Angaben der Staatsanwaltschaft der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) die Treue geschworen.

Festgenommen wurde überdies ein in Marokko lebender Schweizer. Er steht im Verdacht, einige der Festgenommenen in moderner Kommunikationstechnik und im Schießen unterrichtet zu haben. Er hängt laut den marokkanischen Behörden einer "extremistischen Ideologie" an und habe auch die spanische Staatsbürgerschaft.

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