Möpse und Bulldoggen rennen in Schwaben - Kritik von Tierschützern

Möpse und Bulldoggen rennen in Schwaben - Kritik von Tierschützern
Die Tierschutzorganisation Peta fordert ein Verbot der Vermehrung der Hunde und spricht von einer Qualzucht.

Beim Süddeutschen Mops- und Bulldoggenrennen sind in der deutschen Region Schwaben Dutzende Hunde um die Wette gelaufen. Im Neckartalstadion in Wernau (Kreis Esslingen) war am Sonntag eine 50-Meter-Bahn mit Zeitmessung aufgebaut. Es seien etwa 70 Tiere gestartet, teilte der Veranstalter auf Anfrage mit. 500 Zuschauerinnen und Zuschauer nahmen demnach teil.

Aktivisten der Tierschutzorganisation Peta demonstrierten vor dem Stadion, wie Bilder zeigten. Die Tierschützer fordern ein Verbot der Vermehrung der Hunde und sprechen von einer Qualzucht.

Der Verein Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg hatte bereits vor dem Rennen an Hundehalter appelliert, auf eine Teilnahme zu verzichten. „Diese Hunderassen sind dafür bekannt, schon unter “normalen Bedingungen„ schwer Luft zu bekommen“, kritisierte der Verein.

Möpse würden bewusst auf Kurzköpfigkeit gezüchtet, um ein gewünschtes Aussehen zu erzielen. Viele Menschen fänden das niedlich, nähmen dadurch aber gleichzeitig schwere gesundheitliche Folgen bei den Hunden in Kauf. Veranstaltungen wie das Rennen dienten nicht der Beschäftigung der Tiere, sondern würden zur Unterhaltung und Belustigung der Menschen organisiert, lautete die schon vor der Veranstaltung geäußerte Kritik.

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