Michel Houellebecq hat Ärger mit Porno und Islamkritik

Michel Houellebecq hat Ärger mit Porno und Islamkritik
Der Autor kämpft vor Gericht und in einem Buch gegen freizügige Szenen mit seiner Frau und verteidigt islamfeindliche Entgleisungen.

Von Simone Weiler

Michel Houellebecq sitzt rauchend im Bett neben einer leicht bekleideten jungen Frau. Beide lachen verlegen, in der nächsten Szene hält er sie in den Armen, umschlingt und küsst sie.

Allzu anzüglich sind die Bilder nicht, aber es handelt sich auch nur um die Vorschau auf den Film „Kirac 27“, welcher ein echter Porno unter Beteiligung des französischen Schriftstellers und seiner Ehefrau Qianyum Lysis Li zu sein verspricht. Obwohl er die Szenen freiwillig gedreht und einen Vertrag zu deren Verwendung durch den Chef des niederländischen Künstler-Kollektivs „Kirac“(Keeping It Real Art Critics), Stefan Ruitenbeek, unterschrieben hat, wehrt sich Houellebecq gegen die Veröffentlichung des Films – mit juristischen Mitteln und nun auch mit einem Buch: „Einige Monate in meinem Leben“.

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