Mehr als 50.000 Neuinfektionen zum Trotz: Köln startet in den Karneval

Eine Frau mit Karnevalsschminke hält ein Schild mit der Aufschrift „Mir sin widder do“.
Brings-Tipp: „Vielleicht dieses Jahr nur den Partner knutschen!

Trotz stark gestiegener Corona-Inzidenzen ist am Donnerstag um 11.11 Uhr die neue Karnevalssaison mit Tausenden Feiernden eröffnet worden. In Köln, wo der elfte Elfte traditionell immer besonders groß gefeiert wird, hatten sich viele eingefunden. Die Warteschlangen vor den abgesperrten Feierzonen waren zum Teil Hunderte Meter lang.

Man habe Corona irgendwo im Kopf, aber er hoffe, dass trotzdem alles gut gehe, sagte der Sänger Peter Brings von der Kölschrock-Band Brings. „Wir müssen lernen, damit zu leben. Ich glaub: Wir werden noch viel kränker, wenn wir einfach in unseren Buden sitzen bleiben. Da geht die Seele kaputt. Meine zumindest.“ Allerdings habe er den Rat: „Vielleicht dieses Jahr nur den Partner knutschen! Sonst kommen wir nicht durch die Session. Und nächstes Jahr können wir wieder alle zusammen knutschen.“

Drei Frauen in silbernen Kostümen posieren vor dem Kölner Dom.

Eine Menschenmenge feiert Karneval in Köln mit Kostümen und Musikinstrumenten.

Eine Menschenmenge feiert Karneval in bunten Kostümen und Hüten.

Drei als Karnevalsclowns verkleidete Personen mit rosa Perücken und bunten Kostümen halten Handys in die Höhe.

Ein Mann mit Clownsnase, Krone und Köln-Flagge feiert Karneval.

Eine Frau mit Karnevalsschminke hält ein Schild mit der Aufschrift „Mir sin widder do“.

Vor einem Jahr war am 11.11. erstmals seit Jahrzehnten überhaupt nichts los gewesen. Pandemiebedingt war es ein ganz normaler Wochentag. Dieses Jahr ist das anders, weil ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist. In den Hochburgen Köln und Düsseldorf gilt die 2G-Regel: In den abgesperrten Bereichen unter freiem Himmel haben nur Geimpfte und Genesene Zugang. Ein negativer Corona-Test genügt nicht.

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