Mann bekam neuen Penis, nachdem Kobra-Biss alten verrotten ließ

Mann bekam neuen Penis, nachdem Kobra-Biss alten verrotten ließ
Ein Niederländer wurde auf der Toilette von einer Kobra gebissen - mit fatalen Folgen.

Klotür auf, Blick ins Klo, ob eh keine Schlange darin wartet, Geschäft verrichten. Die Mehrheit der Österreicher dürfte seit dem Sommer in etwa so vorgehen, wenn sie die Schlange vor dem Klo überwunden hat.

Man mag sich nicht vorstellen, wie jener Niederländer den Locus aufsucht, der in Südafrika auf der Toilette von einer Kobra gebissen wurde. Der Biss der Giftschlange sorge dafür, dass sein Gemächt verrottete – eine sogenannte Skrotum Nekrose setzte ein. Bei dieser durch Bakterien verursachten lebensgefährlichen Erkrankung wird das Gewebe infiziert und stirbt ab.

„Sein Penis und der Hodensack schwollen extrem an, die Durchblutung war komplett gestört“, berichtet das medizinische Fachblatt „ScienceDirect“. Problematisch war zudem, dass der Touristen in einer solch entlegenen Gegend Afrikas war, dass es drei Stunden dauerte, bis er in eine Spezial-Klinik geflogen werden konnte.

„Bei der Einlieferung ins Krankenhaus waren sein Penis und sein Hodensack extrem geschwollen, von tiefvioletter Farbe und schmerzten stark. Er erhielt mehrere Dosen eines Schlangengift-Antiserums und Breitbandantibiotika“, heißt es in dem medizinischen Bericht.

Laut den Experten sei dies der erste Fall einer Genitalienvergiftung durch eine Kobra. „Die Skrotum Nekrose betraf die gesamte Haut bis zum inneren Samenstrang und wurde mit großen Rändern entfernt. Es musste eine Drainage gelegt werden“.

Der Defekt im Penisschaft wurde durch eine vakuumunterstützte Verschlusspumpe behandelt. Zurück in den Niederlanden musste ein plastischer Chirurg das abgestorbene Gewebe am Penisschaft vollständig entfernen, Haut aus der Leiste auf den Penis transplantieren und rekonstruieren. Ob er mit seinem neuen besten Stück zufrieden ist, ist unklar, laut "ScienceDirect" ist es aber funktionsfähig.

Was, wenn sie angreift?

Grundsätzlich greift eine Schlange einen Menschen nicht einfach so an. Werden sie allerdings bedrängt, werden sie zu großer Gefahr – vor allem Kobras. Dabei kann eine Unachtsamkeit, bei der die Schlange einfach übersehen wurde, schon der Auslöser eines Angriffes sein.

Ihre herannahenden Schritte werden von den Schlangen als Erschütterungen wahrgenommen, und veranlassen diese dann meist zur Flucht. Daher kann schon kräftiges Auftreten mit dem Fuß potenzielle Gefahr abwenden. Falls Sie dennoch auf eine Schlange stoßen, ist ruhiges Verhalten besonders wichtig. Das Tier wird meist sofort flüchten. Sie müssen ihr unbedingt die Möglichkeit einer Flucht lassen.

Auf einer Toilette ist das natürlich ein Problem. Eine Lösung wäre es, stets einen selbstgebauten Schlangenfänger mit sich zu führen. Hierzu eignet sich ein zwei Meter langes Rohr, an dessen Ende eine Fangschlaufe angebracht ist. Ein Ende der Fangschlaufe verläuft durch das Rohr, sodass Sie – haben sie die Schlaufe um den Kopf des Tieres gelegt – die Schlinge zuziehen können. Hinzu kommt, dass einige Kobraarten Gift bis zu drei Meter weit speien können. Somit müssten Sie auch eine Schutzbrille mit sich führen. Summa summarum empfiehlt es sich also, vor der Geschäftsverrichtung genau zu schauen, ob sich nicht eine Schlange auf (und in) der Toilette befindet. Ganz so, wie es seit dem Sommer auch in Österreich ratsam scheint.

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