Macht Ihnen dieser neue Humanoid-Roboter Angst?

Macht Ihnen dieser neue Humanoid-Roboter Angst?
Die Roboterfirma Boston Dynamics hat ihren neuen humanoiden Roboter präsentiert – und schon die Präsentation war irgendwie unheimlich.

Neben der Künstlichen Intelligenz (A.I.) werden menschenähnliche Roboter derzeit heiß diskutiert. Am Mittwoch postete eine der führenden Roboterfirmen, Boston Dynamics aus den USA, die neueste Version ihres Roboters Atlas. "Traditionell haben wir uns auf Roboter auf Beinen konzentriert, weil wir Roboter bauen wollten, die balancieren und sich dynamisch bewegen können – Roboter, die problemlos durch unstrukturiertes, unbekanntes oder antagonistisches Gelände navigieren können." Der humanoide Formfaktor sei ein nützliches Design für Roboter, die in einer Welt arbeiten, die für Menschen konzipiert ist, beschreibt die Firma ihre neueste Entwicklung.

Und es hätte kaum unheimlicher sein können, was die Amerikaner hier im wahrsten Sinne des Wortes, auf die Beine gestellt haben. Aber urteilen Sie selbst:

"Die nächste Generation des Atlas-Programms baut auf jahrzehntelanger Forschung auf und unterstreicht unser Engagement, die leistungsfähigsten und nützlichsten mobilen Roboter zu liefern, die die schwierigsten Herausforderungen in der heutigen Industrie lösen", erklärt das Unternehmen dazu.

"Langweilige, schmutzige und gefährliche Aufgaben"

Und weiter: "Wir haben die elektrische Version des Atlas stärker, geschickter und agiler gestaltet. Atlas mag einem menschlichen Formfaktor ähneln, aber wir statten den Roboter so aus, dass er sich so effizient wie möglich bewegen kann, um eine Aufgabe zu erledigen, anstatt durch den Bewegungsbereich eines Menschen eingeschränkt zu werden. Atlas wird sich auf eine Weise bewegen, die die menschlichen Fähigkeiten übersteigt. Durch die Kombination jahrzehntelanger praktischer Erfahrung mit grundlegendem Denken sind wir zuversichtlich, dass wir einen Roboter liefern können, der auf einzigartige Weise in der Lage ist, langweilige, schmutzige und gefährliche Aufgaben in realen Anwendungen zu bewältigen."

Dazu kommt, dass die Roboter auch mit A.I. verbessert werden: "Einige unserer aufregendsten Fortschritte in den letzten Jahren waren im Bereich Software zu verzeichnen. Zusätzlich zu unserer jahrzehntelangen Erfahrung in Simulation und modellprädiktiver Steuerung haben wir unsere Roboter mit neuen KI- und maschinellen Lerntools wie Reinforcement Learning und Computer Vision ausgestattet, um sicherzustellen, dass sie effizient arbeiten und sich an komplexe Situationen in der realen Welt anpassen können", erklärt Boston Dynamics.

Der Roboter scheint sich immer in alle Richtungen bewegen zu können, dank seiner omnidirektionalen Gelenke. Das Video ist nur ein Teaser, es soll in Bälde mehr zum Roboter und den Einsatzmöglichkeiten geben. Die Vorgängerversionen von Atlas waren jedenfalls im Internet ein Hit.

Besonders die Fähigkeiten des "alten" Atlas, einen Hindernisparcours zu bewältigen, beeindruckte nicht nur die Fangemeinschaft.

Die Firma Boston Dynamics ist ein Spin-off der amerikanischen Elite-Universität MIT (Massachusetts Institute of Technology), es gibt es seit 1992. 2013 wurde die Firma von Googles Mutter Alphabet gekauft und inzwischen an den koreanischen Hyundai-Konzern weiterverkauft.

Die Firma entwickelt eine Reihe dynamischer, hochmobiler Roboter, darunter BigDog, Spot, Atlas und Handle, der speziell für Lagerarbeiten konzipiert wurde.

Seit 2019 ist der Roboterhund Spot der erste kommerziell erhältliche Roboter von Boston Dynamics, während das Unternehmen seine Absicht bekundet hat, auch andere Roboter, darunter Handle, zu kommerzialisieren.

Und weil der Roboterhund Spot bereits verkauft wird, kann man davon ausgehen, dass auch der neue Atlas bald erhältlich sein wird. "Boston Dynamics hat bewiesen, dass wir das Gesamtpaket mit branchenführender Robotik und einem vollständigen Ökosystem aus Software, Dienstleistungen und Support liefern können, um Robotik in der realen Welt nutzbar zu machen."

Wir dürfen gespannt bleiben, was und mit welchen Anwendungen, die grundsätzlich auch militärischer Natur sein können, auf den Markt kommen werden.

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