Lange Haftstrafen für die Terroristen von Barcelona

Lange Haftstrafen für die Terroristen von Barcelona
Die beiden Hauptangeklagten der Anschläge aus dem Jahr 2017 bekamen Gefängnisstrafen von 53 bzw. 46 Jahren.

Knapp vier Jahre nach den islamistischen Terroranschlägen in Barcelona und Cambrils im Sommer 2017 mit 16 Toten und fast 120 Verletzten sind die drei überlebenden Hintermänner der Tat zu teils langen Haftstrafen verurteilt worden. Die zwei Hauptangeklagten bekamen Haftstrafen von 53 Jahren und 6 Monaten beziehungsweise von 46 Jahren, wie der spanische Staatsgerichtshof am Donnerstag in Madrid mitteilte.

Die zuständige Strafkammer wies allerdings darauf hin, dass die effektive Dauer der Strafen für die beiden Dschihadisten (24, 32) zwanzig Jahre nicht überschreiten werde. Der dritte Angeklagte (28) wurde zu acht Jahren Haft verurteilt. Er hatte unter anderem Material für die Anschläge besorgt.

Lange Haftstrafen für die Terroristen von Barcelona

Am Nachmittag des 17. August 2017 raste ein 22-Jähriger mit einem Lieferwagen in eine Menschenmenge auf dem Boulevard Las Ramblas in Barcelona. Dabei starben 14 Menschen, 118 wurden verletzt. Auf der Flucht erstach er ein weiteres Opfer. Am 21. August wurde er von der Polizei erschossen.

Kurz danach steuerten fünf Männer im Badeort Cambrils rund 100 Kilometer südwestlich von Barcelona ein Auto in eine Gruppe von Passanten. Die Polizei erschoss die Terroristen. Die Miliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Taten für sich. Die Gruppe hatte größere Anschläge geplant, ihr Sprengstofflager ging am 16. August in die Luft. Da es keinen Sprengstoff mehr gab, entschied sich die Gruppe kurzfristig für den Anschlag mit einem Lieferwagen.

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