Kolonialismus-Alarm: Oxford-Studierende hängen Bild der Queen ab

Studentischer Affront gegen die Monarchin
Im bekannten Magdalen-College, wo Oscar Wilde studierte, hat die Queen nichts mehr verloren. Der Bildungsminister nennt das "absurd".

Studierende der Universität Oxford wollen in ihrem College ein Porträt der Queen wegen ihrer Verbindung zur britischen Kolonialgeschichte abhängen. Ein Ausschuss habe mit klarer Mehrheit für die Entfernung des Fotos aus dem Jahr 1952 gestimmt, berichtete die  Times am Mittwoch.

Die Begründung der Studierenden ist demnach, dass „Abbildungen der Monarchin und der britischen Monarchie für manche Studenten die jüngere Kolonialgeschichte repräsentieren.“


In dem Gemeinschaftsraum in dem berühmten Magdalen College, das auch berühmte Autoren wie Oscar Wilde oder C.S. Lewis einst besuchten, soll stattdessen ein anderes, neutraleres Kunstwerk aufgehängt werden.

Die britischen Werte

Der britische Bildungsminister Gavin Williamson nannte die Entscheidung dem Bericht zufolge „absurd“. Königin Elizabeth II. habe während ihrer langen Zeit auf dem Thron „unermüdlich daran gearbeitet, die britischen Werte von Toleranz, Inklusivität und Respekt auf der ganzen Welt zu fördern“.

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