Juli 2025: Unter den Top 3 der heißesten Julimonate aller Zeiten

Heatwave continues in Spain
Im Norden Europas war es heißer als sonst, im Süden gab es Hitzewellen.

Zusammenfassung

  • Der Juli 2024 war weltweit der drittwärmste Juli seit Beginn der Aufzeichnungen, mit einer Durchschnittstemperatur von 16,68 Grad Celsius.
  • Die jüngste Serie globaler Temperaturrekorde ist vorerst beendet, doch extreme Wetterereignisse wie Hitze und Überschwemmungen nehmen weiter zu.
  • Während Mitteleuropa kühl und nass war, wurden in Nordeuropa und Südosteuropa Hitzerekorde und Waldbrände verzeichnet.

Der vergangene Monat war weltweit der drittwärmste bisher gemessene Juli. Die Durchschnittstemperatur lag bei 16,68 Grad Celsius, wie der EU-Klimawandeldienst Copernicus in Bonn mitteilte. 

Das liege zwar 0,27 Grad unter dem Rekord vom Juli 2023 und 0,23 Grad unter dem Wert vom Juli 2024 - aber es seien 0,45 Grad mehr als der Juli-Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020. In Österreich gab es zwar viel Regen, weltweit jedoch erneut Extremwetterereignisse und Rekordtemperaturen.

In Mitteleuropa kühl, rundherum zu heiß- auch im Norden

Während Mitteleuropa im Juli unterdurchschnittliche Temperaturen und viele Niederschläge verzeichnete, war es in Schweden und Finnland ungewöhnlich heiß. Unter anderem hatte auch Südosteuropa mit Hitzewellen und Waldbränden zu kämpfen. In der Türkei wurde mit 50,5 Grad ein nationaler Temperaturrekord gemessen. Sintflutartige Regenfälle überfluteten im Juli Pakistan und Nordchina.

Milliarden von Messungen dienen als Grundlage 

Der Klimawandeldienst Copernicus der Europäischen Union veröffentlicht regelmäßig Daten zur Temperatur an der Erdoberfläche, zur Meereisdecke und zu Niederschlägen. Die Erkenntnisse beruhen auf computergenerierten Analysen, in die Milliarden von Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen auf der ganzen Welt einfließen.

Serie beendet, aber keine Entwarnung

"Zwei Jahre nach dem heißesten Juli seit Beginn der Aufzeichnungen ist die jüngste Serie globaler Temperaturrekorde vorerst beendet", stellte Copernicus-Direktor Carlo Buontempo fest. "Das bedeutet jedoch nicht, dass der Klimawandel zum Stillstand gekommen ist. Auch im Juli konnten wir die Auswirkungen der Erderwärmung in Form von extremer Hitze und katastrophalen Überschwemmungen beobachten." Wenn es nicht gelingen sollte, die Treibhausgas-Konzentrationen in der Atmosphäre rasch zu stabilisieren, seien nicht nur neue Temperaturrekorde zu erwarten, sondern auch eine Verschärfung dieser Auswirkungen.

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