Ratte in Suppe gefunden: Restaurant schließt alle Filialen

Die Fast-Food-Kette Sukiya schließt nach einem Hygieneskandal alle Filialen.
Nach einem derartigen Hygieneskandal kann sich ein Restaurant nur schwer erholen – deshalb wurden nun drastische Konsequenzen gezogen:
Alle 2.000 Sukiya-Filialen in Japan wurden umgehend für vier Tage geschlossen. "Wir nehmen diese Situation ernst", heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Im Jänner 2025 wurde in einer Filiale in Westjapan eine Ratte in einer Miso-Suppe gefunden. Dennoch nahm Sukiya den Vorfall zunächst auf die leichte Schulter – erst Monate später bestätigte das Unternehmen den Skandal. Die Suppe war vor dem Servieren nicht noch einmal von einem Mitarbeiter überprüft worden.
Aktiensturz für Sukiya nach Skandal
Nun räumte die Kette in einer Erklärung vom vergangenen Samstag einen weiteren Vorfall ein: In einer Filiale in Tokio wurde eine Kakerlake in einem Gericht entdeckt. Die betroffenen Kunden hätten ihr Geld zurückerhalten, versicherte Sukiya. Zudem entschuldigte sich das Unternehmen auf seiner Website und betonte, dass sie ihr "Möglichstest tun werden, um eine saubere Umgebung aufrechtzuerhalten."
Ende 2024 betrieb Sukiya insgesamt 1.965 Filialen in Japan sowie weitere 650 Standorte in China, Südostasien und Lateinamerika. Die größte Gyudon-Restaurantkette des Landes, spezialisiert auf das traditionelle Reisgericht mit Rindfleisch, gehört zum Gastronomiekonzern Zensho Holdings.
Aufgrund des Skandals brachen die Zensho-Aktien um bis zu sieben Prozent ein. Ob sich die Kette nach der Wiedereröffnung am 4. April 2025 von dem Hygieneskandal erholen wird, bleibt abzuwarten.
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