Italien: Pflegerin täuschte Impfungen vor

Impfpflicht in Österreich
Die Krankenpflegerin spritzte den Impfstoff statt in den Oberarm in eine Binde und kassierte dafür 100 Euro pro Spritze.

Die Polizei hat eine Krankenpflegerin in Palermo festgenommen, die Corona-Impfungen vorgetäuscht und den Patienten keinen Impfstoff injiziert hat. Dafür erhielt sie 100 Euro pro Person. Festgenommen wurden auch ein bekannter Impfgegner-Aktivist auf Sizilien sowie drei weitere Männer, berichteten italienische Medien am Dienstag.

Wie aus Videoaufnahmen hervorgeht, spritzte die Krankenpflegerin den Impfstoff in eine Binde und setzte die Spritze am Arm der Patienten an, ohne Flüssigkeit zu injizieren. Die Ermittler schlossen aus, dass Ärzte des Impfzentrums in Palermo in den Betrug involviert waren.

Bande zerschlagen

Die Staatsanwaltschaft von Neapel hat bereits vergangene Woche eine Bande zerschlagen, deren Mitglieder das IT-System von sechs italienischen Regionen gehackt haben. Mit geklonten Codes soll die Organisation hunderte gültige Impfzertifikate erstellt haben, obwohl die Personen, auf deren Namen diese ausgegeben wurden, nicht gegen Corona geimpft sind. Ermittelt wird gegen 15 Personen, 40 Hausdurchsuchungen wurden durchgeführt, teilte die Polizei mit. Mindestens 120 Impfzertifikate wurden bereits gesperrt.

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