Hurrikan "Lidia" traf auf Land: Ein Toter in Mexiko
Nachdem Hurrikan "Lidia" an der Pazifikküste Mexikos auf Land getroffen ist, hat es einen ersten Toten gegeben. In Punta de Mita im Bundesstaat Nayarit habe ein umstürzender Baum einen Mann in seinem Auto erschlagen, berichtete die Zeitung "El Occidental" am Dienstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf die Zivilschutzbehörde.
Zuvor hatte "Lidia" mit der Stärke vier von fünf auf der Hurrikanskala das Festland auf Höhe des Ortes Las Peñitas, 55 Kilometer südwestlich des Urlaubsortes Puerto Vallarta (Bundesstaat Jalisco), erreicht.
Der Hurrikan sei nunmehr auf Kategorie zwei heruntergestuft und bewege sich im Laufe der Nacht mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 165 Kilometern pro Stunde Richtung Osten, teilte Mexikos Wetterbehörde am späten Abend mit. Sie warnte in den Bundesstaaten Colima, Jalisco und Nayarit vor extremem Regen, Wellen von bis zu neun Metern Höhe an der Küste und heftigen Böen.
"Extrem gefährlicher" Hurrikan
"Lidia" hatte sich nach Angaben des US-Hurrikanzentrums in Miami kurz vor der Küste zu einem "extrem gefährlichen" Hurrikan entwickelt. In den betroffenen Gebieten in Jalisco und Nayarit werde der Unterricht an den Schulen bis Mittwoch ausfallen, teilten die örtlichen Behörden mit.
Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador rief die Bewohner der Region auf, sich in Sicherheit zu bringen und sich von tiefliegenden Gebieten und Flüssen fernzuhalten. Soldaten und Beamte des Zivilschutzes seien im Einsatz, schrieb López Obrador auf der Online-Plattform X (früher Twitter).
Die Hurrikan-Saison beginnt im Pazifik am 15. Mai und im Atlantik am 1. Juni. Sie endet in beiden Regionen am 30. November. Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die zunehmende Erderwärmung erhöht die Wahrscheinlichkeit starker Stürme. Von einem Hurrikan spricht man ab einer Windgeschwindigkeit von 119 Kilometern pro Stunde.
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