Bis nach Österreich: Hurrikan "Kirk" wird starke Unwetter bringen

Bis nach Österreich: Hurrikan "Kirk" wird starke Unwetter bringen
Der atlantische Sturm "Kirk" soll zuerst auf Portugal und Spanien treffen, bevor er nach Zentraleuropa weiterzieht. Joe Biden sagt deshalb seine Deutschland-Reise ab.

Während sich Florida auf Hurrikan "Milton" vorbereitet, könnte ein tropischer Sturm auch in Europa für starke Unwetter sorgen. "Kirk" war zu Anfang ein großer Hurrikan, der sich am Wochenende zwischen den Bermudas in der Karibik und den Azoren im mittleren Atlantik bewegte. Kurzzeitig erreichte dieser sogar die Kategorie 4 auf der Saffir-Simpson-Skala, bevor er sich zu einem "kräftigen nordatlantischen Sturm" entwickelte, wie Euronews berichtet.

Diese Stürme seien nicht untypisch für den Herbst und Winter im Nordatlantik. "Kirk" ist das erste dieser Wettervorkommnisse in der Saison zwischen Oktober und März.

Sturm trifft Dienstagabend auf Portugal und Spanien

Am Dienstagabend, beziehungsweise Mittwoch werde dieser laut The Guardian auf den Norden Portugals und den Nordwesten Spaniens treffen. Starker Regen, Böen bis 145 km/h und Gewitter werden ein Thema sein, wobei in einigen Teilen Nordwestspaniens innerhalb von 24 bis 36 Stunden 100 bis 150 mm Niederschlag zu erwarten sind.

"Kirk" zieht über Zentraleuropa

In Folge werde "Kirk" nach Frankreich weiterziehen und sogar den Südwesten Deutschlands und die Schweiz erreichen. Starke Regenfälle könnten auch zu Sturzfluten und Flussüberschwemmungen und im schlimmsten Fall zu Erdrutschen in Bergregionen führen. 

Meteorologen sind auch der Meinung, dass "Kirk" in Teilen des Vereinigten Königreichs noch nicht abschätzbare Regenfälle und starke Winde verursachen könnte. Auch der Westen Österreichs könnte den Sturm noch in abgeschwächter Form zu spüren bekommen, wenn dieser von der Schweiz und dem Südwesten Deutschlands einzieht.

Biden sagt Reise nach Deutschland ab

Derweil hat US-Präsident Joe Biden seinen für Ende der Woche angesetzten Deutschland-Besuch verschoben. Biden werde sich um die Maßnahmen zur Bewältigung der beiden Hurrikane kümmern, teilte sein Büro am Dienstag mit. 

Auch die Reise nach Angola müsse zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Die deutsche Bundesregierung erklärte, sie sei über die Absage informiert worden. Biden sollte unter anderem am Samstag in Ramstein über den Ukraine-Krieg beraten.

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