Drohende Hurrikan-Katastrophe: Meteorologe bricht live im TV in Tränen aus
Der auf den US-Bundesstaat Florida zurasende Sturm "Milton" hat an Stärke zugenommen und ist erneut zu einem Hurrikan der höchsten Stufe fünf geworden. Das Nationale Hurrikanzentrum (NHC) der USA teilte am Dienstag mit, "Milton" habe Windgeschwindigkeiten von bis zu 270 Stundenkilometern. Er könnte einer der gefährlichsten in der Geschichte Floridas werden. Millionen Menschen wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Viele verbarrikadieren ihre Häuser.
Schwankungen in der Intensität seien wahrscheinlich. "Milton" werde aber voraussichtlich ein "extrem gefährlicher" Hurrikan sein, wenn er am Mittwochabend die Westküste von Florida erreiche, so das Hurrikanzentrum. Es hatte "Milton" bereits am Montag mit der Kategorie fünf eingestuft, zuvor am Dienstag jedoch auf die Stärke vier herabgestuft.
Meteorologe beginnt zu weinen
Wie gefährlich und besorgniserregend der Hurrikan tatsächlich ist, zeigt auch eine Szene, die sich im US-TV abspielte. Der Meteorologe John Morales sprach in einer Sendung auf NBC 6 South Florida über die drohende Katastrophe. "Es ist einfach ein unglaublicher, unglaublicher, unglaublicher Hurrikan. Der Druck ist in zehn Stunden um 50 Millibar gefallen."
Danach bricht ihm die Stimme, Morales muss durchatmen. Die ersten Tränen sind zu sehen. "Ich entschuldige mich, es ist einfach schrecklich", versucht er wieder die Fassung zu erlangen. Es folgt die nächste Pause. Morales ist anzumerken, dass ihn die nahende Hurrikan-Katastrophe sichtlich aufwühlt.
Erderhitzung, Klimawandel
"Die maximalen anhaltenden Windgeschwindigkeiten betragen 160 Meilen pro Stunde. Und er gewinnt gerade im Golf von Mexiko an Stärke, wo die Meere einfach so unglaublich, unglaublich heiß sind. Rekordverdächtig heiß, wie Sie sich vorstellen können. Sie wissen, was das verursacht. Das muss ich Ihnen nicht sagen. Die globale Erderhitzung, der Klimawandel."
Auf Social Media und vor allem TikTok ging das Video von Morales viral, der Meteorologe erhielt dabei viel Zuspruch von den Nutzerinnen und Nutzern.
"Es wird eine extreme Gefahr" und "sehr hart", so die Prognose des Meteorologen. Florida und weitere Bundesstaaten im Südosten der USA waren erst Ende September von dem Sturm "Helene" heimgesucht worden. Der Sturm, der ebenfalls mit Hurrikan-Stärke auf die Küste getroffen war, richtete massive Schäden an. Zahlreiche Gebäude wurden beschädigt oder komplett zerstört, vielerorts wurde die Stromversorgung lahmgelegt.
Nach bisherigen Angaben der US-Behörden kamen mindestens 230 Menschen durch "Helene" ums Leben. Damit ist "Helene" nach dem Hurrikan "Katrina" im Jahr 2005 der folgenschwerste Sturm, der in den vergangenen 50 Jahren das Festland der USA heimgesucht hat.
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