Griechische Botschaftergattin wegen Mordes an ihrem Mann verurteilt

Die Ehefrau nach ihrer Verhaftung
Die gebürtige Brasilianerin ließ ihren Mann von ihrem Lover ermorden und wurde jetzt zu 31 Jahren Haft verurteilt.


Der Fall sorgte international für Entsetzen: Der griechische Botschafter in Brasilien, Kyriakos Amiridis, wurde 2016 ermordet. Bereits kurz nach der Tat geriet seine Ehefrau Françoise de Souza Oliveira als mögliche Mittäterin ins Visier der Ermittler. Nun hat ein brasilianisches Gericht die Diplomatengattin wegen Mordes zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt.


Die Frau muss für 31 Jahre hinter Gitter, wie die Behörden am Sonntag mitteilten. Die Angeklagte habe “das ganze makabre Komplott geplant“, sagte die Richterin in ihrer Urteilsbegründung. Das Verbrechen sei von de Souza Oliveira “sorgfältig durchdacht und vorsätzlich begangen“ worden.

Griechische Botschaftergattin wegen Mordes an ihrem Mann verurteilt

Der ausgebrannte Mietwagen


Der 59-jährige Amiridis war im Weihnachtsurlaub 2016 in der Nähe von Rio de Janeiro tot aufgefunden worden. Seine verkohlte Leiche fanden die Behörden in einem ausgebrannten Mietwagen, einen Tag nachdem ihn seine damals 40 Jahre alte Ehefrau, eine gebürtige Brasilianerin, als vermisst gemeldet hatte.

Liebhaber der Gattin ebenfalls verurteilt

Kurz darauf wurden sie und ihr Liebhaber, ein damals 29-jähriger Militärpolizist, festgenommen. Er gestand die Tat und wurde zu einer 22 Jahre langen Haftstrafe verurteilt.
In dem Apartment des Diplomatenpaares wurden laut Polizei Blutspuren auf einem Sofa gefunden, was die Ermittler darauf schließen ließ, dass er dort getötet wurde und seine Leiche dann mit dem Auto weggebracht wurde.

Amiridis war erst seit 2016 griechischer Botschafter in Brasilien. Von 2001 bis 2004 war er Generalkonsul in Rio de Janeiro. Damals hatte er auch seine brasilianische Ehefrau kennengelernt. 2004 hat das Paar geheiratet. Es gibt eine gemeinsame Tochter.

 

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