Bisher heftigstes Erdbeben auf Santorini: Tausende verlassen die Trauminsel

Week of tremors exposes dangers of Santorini's construction boom
Am Montagabend ereignete sich das bisher stärkste Beben der unheimlichen Serie - mit einer Stärke von 5,3. Experten können keine Entwarnung geben.

Zusammenfassung

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  • Am Montagabend ereignete sich das bisher stärkste Beben der Serie mit einer Stärke von 5,3 nahe Santorini.
  • Mehr als 11.000 Menschen haben seit Beginn der Erdbebenserie am 26. Jänner die Region verlassen.
  • Experten warnen vor der Möglichkeit eines größeren Erdbebens und erhöhter vulkanischer Aktivität.

Nahe der beliebten griechischen Ferieninsel Santorini bebt die Erde unentwegt weiter.

Am Montagabend ereignete sich das bisher stärkste Beben der unheimlichen Serie mit einer Stärke von 5,3.

Notstand auf Santorini zumindest bis zum 3. März

Schäden wurden nicht gemeldet. Dennoch treibt die Angst vor einer Katastrophe größeren Ausmaßes zahlreiche Menschen auf die Flucht. Seit dem Beginn der Erdbebenserie am 26. Jänner hätten laut griechischen Medien mehr als 11.000 Menschen Santorini und die umliegenden Inseln verlassen.

Schulen in Santorini, Amorgos und mehreren anderen Inseln sollen am Dienstag geschlossen bleiben. Zumindest bis zum 3. März soll für Santorini der Notstand in Kraft bleiben, berichtet zudem die BBC.

Experte: "Es besteht immer noch die Gefahr eines größeren Erdbebens"

Erdbeben dieser Stärke finden auf Santorini durchaus statt, viele Häuser sind entsprechend gebaut - allerdings bleibt die Angst vor einem schweren Beben der Stärke 6 oder stärker.

Entwarnung geben können die Wissenschafter weiterhin nicht: "Wir sind in derselben Situation wie bisher", sagte Seismologe Vassilis Karastathis vom Geodynamischen Institut Athen dem Nachrichtensender Skai mit Blick auf einen zwischenzeitlich registrierten leichten Rückgang der seismischen Aktivität. "Es besteht immer noch die Gefahr eines größeren Erdbebens."

Im Schnitt 5 Beben pro Stunde

Allein am Montag hat die Erde nordöstlich der Insel laut der Daten des Geodynamischen Instituts mehr als 120 Mal gebebt, also im Schnitt 5 Mal pro Stunde. Viele der schwächeren Beben sind für die Einwohner kaum zu spüren. Erschütterungen der Stärke 4 und mehr jedoch kündigen sich nach Aussagen der Menschen mit einem tiefen Grollen aus dem Untergrund an. Und Beben ab der Stärke 4,7 sind selbst in der rund 230 Kilometer entfernten Hauptstadt Athen deutlich zu spüren.

Auch die Gefahr erhöhter vulkanischer Aktivität oder sogar eines Ausbruchs können die Experten nicht ausschließen, auch wenn die Meinungen dazu auseinandergehen. Fest steht, dass die aktuelle Erdbebenserie in der Region die vulkanische Aktivität leicht erhöht hat.

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