Gefälschte Picasso- und Klee-Bilder: Über 100 Werke beschlagnahmt

Ausstellung Picasso
Die italienische Polizei hat einen internationalen Handel mit gefälschten Kunstwerken zerschlagen. Der Schaden beträgt rund eine Million Euro.

Wie die italienische Nachrichtenagentur Adnkronos berichtete, geht es um den Verkauf angeblicher Werke von Größen wie Pablo Picasso, Edvard Munch und Paul Klee.

Die Polizeioperation mit dem Namen "Minotaurus bis" habe zur Beschlagnahmung von 104 gefälschten Werken geführt, schrieb die Agentur am Freitag. Die Fälschungen seien hauptsächlich auf den US-Markt gebracht worden. Der wirtschaftliche Schaden betrage rund eine Million Euro.

Gefälschte Bilder von Picasso und Klee

Die Ermittlungen begannen im November 2022. Sie ergaben, dass die Fälscher Papierbögen mit gefälschten Wasserzeichen verwendeten. Zum Vorschein kamen auch gescannte Bilder authentischer Werke und ausgeklügelte Drucktechniken. Um den Anschein von Authentizität zu erwecken, sei das Papier mithilfe von Kaffee- oder Teebädern künstlich gealtert worden.

Die Staatsanwaltschaft in Rom habe für die Ermittlungen in mehreren europäischen Ländern Rechtshilfeersuchen deponiert, schrieb Adnkronos weiter. Die Untersuchungen seien mit den Polizeibehörden mehrerer Länder abgestimmt worden.

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