Funde wohl lange falsch interpretiert: Auch Frauen jagten früher

Frauen hatten offenbar bereits in der Steinzeit eine wichtige Rolle bei der Jagd.
Großmütter konnten offenbar besonders gut zielen, berichteten fünf Forscherinnen aus den USA.

Männer waren die starken und mutigen Jäger, sicherten mit ihrer Ausbeute tagtäglich das Überleben ihrer Familie. Frauen sammelten ein paar Beeren und Pflanzen, gebaren Kinder und kümmerten sich um diese. So haben wir es gelernt, so sah die Rollenverteilung einst aus. Oder?

Nein – zu diesem Schluss kamen fünf Forscherinnen an der Seattle Pacific University in den USA. Sie durchkämmten die „Datenbank für Orte, Sprache, Kultur und Umwelt“, ein Katalog über Ethnografien menschlicher Gesellschaften aus dem 19. und 20. Jahrhundert, und stießen auf 63 Jägergesellschaften von früher, die sie sich genauer ansahen. Das Resultat: Frauen spielten in den meisten modernen Jägergesellschaften eine bedeutende Rolle bei der Jagd.

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