EU in Gefahr? Afrikanische Schweinepest wütet in Bulgarien

EU in Gefahr? Afrikanische Schweinepest wütet in Bulgarien
Weil die Schweinepest in Rumänien grassiert, hat Bulgarien 2018 einen 130 Kilometer langen Grenzzaun errichtet.

(Kein) Schwein gehabt: Die Afrikanische Schweinepest plagt immer neue Gebiete in Bulgarien. In einer großen Industriefarm in der Region Warna im Nordosten müssen nun gut 39.600 Schweine getötet werden, wie das bulgarische Staatsfernsehen BNT am Donnerstag berichtete. Die Farm in dem Dorf Brestak ist einer von insgesamt vier neuen Seuchenherden in Bulgarien, die seit Anfang 2020 nachgewiesen wurden.

Für den Menschen stellt die Afrikanische Schweinepest keine Gesundheitsgefahr dar. In einer großen Schweinefarm im nordöstlichen Raum Schumen hatte am Dienstag die Tötung von 24.500 Tieren begonnen. Ein Teil der Schweine sollen aus der Industriefarm im Raum Warna stammen, berichtete der Fernsehsender bTV. Die beiden anderen neuen Herde der Schweinepest sind im Raum Sliwen im Südosten und bei Gabrowo im Balkangebirge.

Wegen Schweinepest: Grenzzaun zu Rumänien

Wegen der Afrikanischen Schweinepest waren 2019 in Bulgarien Zehntausende Schweine in Großfarmen und auch auf Bauernhöfen getötet worden. Vielerorts wehrten sich die Menschen gegen die von der staatlichen Agentur für Lebensmittelsicherheit angeordnete Tötung der Tiere.

Wegen des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest im Nachbarland Rumänien hatte Bulgarien 2018 einen rund 130 Kilometer langen Schutzzaun entlang der Grenze errichtet. Rumänien hatte in den vergangenen Jahren und bereits auch 2020 besonders viele Ausbrüche von Schweinepest in Betrieben.

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