Den Haag: Erste Stadt der Welt verbietet Werbung für fossile Brennstoffe

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Auch andere Städte sollen diesem Vorbild folgen – unter anderem Graz.

Angeblich soll es in Graz konkrete Pläne geben, zukünftig Werbung für Produkte aus fossilen Brennstoffen und klimaschädliche Dienstleistungen zu verbieten. Die steirische Hauptstadt steht mit diesem Vorhaben nicht alleine da: Auch Toronto (Kanada) soll in diese Richtung planen, in Amsterdam (Niederlande) gibt es sogar schon einen konkreten Gesetzesentwurf. 

Edinburgh (Schottland) ist sogar schon einen Schritt weiter: Auf öffentlichen Werbeflächen dürfen keine fossilen Brennstoffautos, Flughäfen, Fluggesellschaften, Kreuzfahrtschiffe und Waffen mehr beworben werden. Unternehmen, die solche Produkte anbieten, ist es zudem untersagt, Veranstaltungen in Edinburgh zu finanzieren.

Den Haag als internationales Vorbild

Vorbild für das Verbot von "klimaschädlicher Werbung" ist Den Haag (Niederlande), die als erste Stadt der Welt solch ein Werbeverbot 2025 umsetzen wird. Das berichtet The Guardian.

Konkret betreffe das Verbot öffentliche Werbung (beispielsweise an Bushaltestellen) für Benzin, Diesel, die Luftfahrt und Kreuzfahrtschiffe. Damit folgt man dem Aufruf von UN-Generalsekretär António Guterres Anfang 2024. Als Vorbild nannte Guterres das Werbeverbot für Tabakprodukte.

The Guardian zitiert den Umweltpsychologen Thijs Bouman: "Es sind große staatliche Investitionen erforderlich, um der negativen Wirkung der fossilen Werbung entgegenzuwirken." Laut dem Experten übe Werbung für fossile Brennstoffe große Schäden auf die Umwelt aus, weil sie nicht-nachhaltiges Verhalten normalisiere und fördere. Somit untergrabe diese Art von Werbung gleichzeitig auch die Klimapolitik.

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