Coronavirus: Russin floh aus Quarantäne, weil sie kein WLAN hatte

Quarantäne-Zone - Symbolbild
Zwei Russinnen wollten die vorgeschriebene Quarantäne-Zeit von 14 Tagen nicht akzeptieren.

Russische Staatsbürger, die in China waren, kommen 14 Tage unter Quarantäne. Ob sie positiv oder negativ getestet wurden, ist egal. Zwei Frauen wollten das nicht akzeptieren und flohen aus den Krankenhäusern, wie die deutsche Welt schreibt.

Die eine Frau sprang aus dem Fenster, während die andere die elektronische Sperre an ihrer Zimmertür brach. Das vermeldeten beide Russinnen via Instagram. Sie warfen den Ärzten unter anderem vor, sich unkooperativ zu verhalten und monierten, dass sie trotz negativer Testergebnisse weiterhin unter Quarantäne standen – und dort 14 Tage verbringen hätten müssen.

Polizei wird eventuell ermitteln

"Vogelfrei. Alle drei Tests haben gezeigt, dass ich komplett gesund bin, also warum zur Hölle die Quarantäne?", schrieb jene Frau, die die elektronische Tür mit einem Kurzschluss lahmlegte – Alla Iljina. Zudem beschwerte sie sich gegenüber der Zeitung Fontanka, dass sie keine Bücher, kein Shampoo – ja, nicht einmal WLAN gehabt hätte.

Sie sei nach ihrer Flucht nicht vom Krankenhaus oder der Polizei kontaktiert wurden. "Wenn ich krank wäre, hätten sie mich mit Telefonanrufen bombardiert", argumentierte Iljina.

Russische Medien schrieben am Dienstagabend, dass das Krankenhaus Iljinas Flucht sehr wohl an die Polizei weitergeleitet habe und möglicherweise Untersuchungen eingeleitet werden.

Neue Zahlen

Dass mit dem Coronavirus nicht zu spaßen ist, zeigen alleine die Zahlen von Dienstag. Über 240 Tote und 15.000 Neuerkrankungen wurden an einem Tag registriert. Damit sind in China 1.350 Menschen gestorben.

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