"Chief Mouser": Palmerston, die Katze des britischen Außenamtes, geht in Pension

"Chief Mouser": Palmerston, die Katze des britischen Außenamtes, geht in Pension
Palmerston hat mehr als 105.000 Follower auf Twitter und war oft Gast in der Downing Street. Nach nur vier Jahren im Dienst wird er nun pensioniert - er will ein "Leben abseits der ersten Reihe".

Palmerston, die Katze des britischen Außenministeriums, geht nach nur vier Jahren in den Ruhestand. Das teilte das Foreign and Commonwealth Office (FCO) in London am Freitag mit. Der Kater, der nach einem langjährigen Chefdiplomaten aus dem 19. Jahrhunderts benannt ist, trug den offiziellen Titel "chief mouser".

Gast in Number 10

Palmerston war in den vergangenen vier Jahren häufig bei Auftritten von Politikern in der Londoner Downing Street gesichtet worden. Ursprünglich kam er aus einem Tierheim. Er hatte sich hin und wieder Revierkämpfe mit seinem Amtskollegen Larry vom Amtssitz des Premierministers geliefert, der gleich nebenan residiert.

Er wurde aber auch zur Social-Media-Persönlichkeit. Der schwarz-weiße Kater hat mehr als 105.000 Follower auf Twitter. Der Account wird von Mitarbeitern des Außenministeriums betrieben. Wer hinter Larrys Twitter-Auftritt steckt, ist hingegen nicht klar. Er kommt sogar auf 390.000 Follower und äußert sich gerne auch einmal regierungskritisch - zum Abschied Palmerstons hieß es auf Larrys Account: "Ich werde ihn vermissen."

"Leben abseits der ersten Reihe"

Wo genau Palmerston künftig lebt, ist nicht bekannt. Er sei bei einem Mitarbeiter des Außenministeriums untergekommen, wo er bereits den Lockdown verbracht habe, so eine Mitteilung. Palmerston wolle nun außerhalb des Rampenlichts ausruhen, hieß es in einem Brief im Namen des Katers an den höchsten britischen Beamten im Außenministerium, Simon McDonald.

"Ich finde das Leben abseits der ersten Reihe gemütlicher, ruhiger und einfacher", so das Schreiben. "Ich habe es genossen, auf Bäume zu klettern und in den Feldern rund um mein neues Zuhause auf dem Lande zu patrouillieren." Bedauerlich sei jedoch, dass er nun keine ausländischen Diplomaten mehr belauschen könne, hieß es in dem Brief weiter.

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