Vor Blackout in Spanien: Mysteriöse Stromausfälle auch in Großbritannien

Power outage in Barcelona
Am Montag standen Spanien, Portugal und Teile Südfrankreichs still. Bereits Stunden zuvor kam es zu Schwankungen in der Netzfrequenz in Großbritannien.

Zusammenfassung

  • Ein massiver Stromausfall betraf Spanien, Portugal und Teile Südfrankreichs, Ursache bisher unbekannt.
  • Wenige Stunden zuvor traten in Großbritannien seltsame Stromausfälle auf, inklusive Schwankungen in der Netzfrequenz.
  • Keine Hinweise auf Zusammenhang zwischen den Stromausfällen in Großbritannien und der iberischen Halbinsel.

Am Montagmorgen herrschte auf der iberischen Halbinsel plötzlich Stillstand: Ein massiver Stromausfall legte Spanien, Portugal und Teile Südfrankreichs lahm. Der Grund für den flächendeckenden Blackout? Noch immer ein Rätsel.

Nur wenige Stunden zuvor soll es auch in Großbritannien zu seltsamen Stromausfällen gekommen sein.

Auffällige Schwankungen in Netzfrequenz

Wie die britische Zeitung The Telegraph berichtet, verzeichneten Mitarbeiter des nationalen Netzbetreibers Neos am Sonntag auffällige Schwankungen in der Netzfrequenz.

Die erste Störung trat gegen 2 Uhr morgens im Gaskraftwerk Keadby 2 in Lincolnshire auf. Kurz darauf fiel auch die sogenannte "Viking"-Verbindungsleitung zwischen Großbritannien und Dänemark unerwartet aus. Am Abend gegen 18 Uhr registrierte Neos eine weitere, nicht erklärbare Frequenzverschiebung.

Keine Hinweise auf Zusammenhang mit Spaniens Blackout

Noch ist unklar, was die Vorgänge auslöste - doch die britischen Behörden haben bereits Ermittlungen eingeleitet. Für einen Zusammenhang mit den Stromausfällen in Spanien, Portugal und Südfrankreichs gebe es laut einem Sprecher von Neos allerdings keine Hinweise: "Wir überprüfen weiterhin die Betriebsereignisse am Wochenende. Es ist jedoch höchst unwahrscheinlich, dass diese Ereignisse miteinander in Zusammenhang stehen."

Während die Stromausfälle in Großbritannien zwar deutlich kürzer ausfielen als auf der iberischen Halbinsel, sorgen sie dennoch für Unruhe bei den Behörden. Konkrete Aussagen will man derzeit aber noch nicht machen – "die Untersuchungen dauern an", heißt es.

Kommentare