Berliner Schulen bieten genderneutrale Zeugnisse an
Schüler sowie Eltern können an Berliner Schulen in Zukunft geschlechtsneutrale Zeugnisse beantragen. Ein Sprecher der Berliner Senatsbildungsverwaltung hat mehrere entsprechende Medienberichte bestätigt. Demnach ist es in den Texten der Zeugnisse künftig möglich, statt der Pronomen "er" und "sie" nur den Vornamen der jeweiligen Kinder und Jugendlichen zu nennen.
"Besteht der Wunsch, in Bezug auf die geschlechtliche Identität neutral beziehungsweise mit dem Namen angesprochen zu werden, so werden Lehrkräfte dies respektieren", sagte der Sprecher. Die Neuerung sei eine Entwicklung, die in weiten Bereichen des öffentlichen Lebens bereits gängige Praxis sei, hieß es zur Begründung. Solange nicht anders gewünscht, würden die Schülerinnen und Schüler in der Regel aber auch weiterhin mit "er" und "sie" betitelt.
Bis zu den Sommerferien soll es an Berliner Schulen eine Wahlfreiheit für Pronomen in Zeugnissen geben.
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