Bambusmangel: Pandas müssen nach China zurück

Bambusmangel: Pandas müssen nach China zurück
Versorgungsengpass in Kanada aufgrund von Pandemie - Duo nach sechs Jahren in Nordamerika nach China.

Wegen eines akuten Versorgungsengpasses in der Coronakrise muss ein Zoo in Calgary in Kanada seine Panda-Bären in ihre chinesische Heimat zurückschicken. "Wir glauben, dass der beste und sicherste Ort für Er Shun und Da Mao in diesen herausfordernden und beispiellosen Zeiten der Ort ist, an dem Bambus reichlich vorhanden und leicht zugänglich ist", teilte Zoo-Präsident Clement Lanthier mit.

40 Kilo frischen Bambus bräuchten die zwei Riesenpandas pro Tag - und das ist so gut wie alles, was sie den ganzen Tag fressen. Seit Ausbruch der Coronakrise in Kanada aber wurden Direktflüge mit dem Nachschub von China nach Calgary im Westen Kanadas eingestellt. Zunächst konnte sich der Tierpark noch damit behelfen, die Pflanze mit einem Zwischenstopp in Toronto einfliegen zu lassen, "aber weniger Flüge zwischen China und Toronto als Folge der Pandemie stoppten diese Option".

Trotz großer Anstrengungen habe es nicht geklappt, weiter hochwertigen Bambus zu importieren, denn Er Shun und Da Mao sind Feinschmecker: Schlechte Qualität lassen sie liegen. "Das ist viel zu viel Stress für mein Team und die Pandas. Können Sie sich vorstellen, für ein paar Tage keinen Bambus zu haben?", sagte Lanthier dem kanadischen TV-Sender CBC. Die beiden Pandas waren 2014 als Leihgabe für zehn Jahre nach Kanada gekommen.

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