Fehlalarm in Berlin: Panik am Checkpoint Charlie

Fehlalarm in Berlin: Panik am Checkpoint Charlie
Berichte über einen Raubüberfall auf eine Starbucks-Filiale revidierte die Berliner Polizei später wieder.

Nahe dem Checkpoint Charlie im Zentrum Berlins fand am Montagnachmittag ein großer Polizeieinsatz statt. Grund: ein bewaffneter Raubüberfall - zumindest meldete das die Polizei am frühen Nachmittag. Ein Mann soll ein Starbucks Café an der Kreuzung Friedrichstraße und Kochstraße überfallen und dabei Schüsse abgegeben haben, hieß es.

Die Polizei bestätigte via Twitter zuerst die Schüsse: "Wir gehen aktuell davon aus, dass der Schussabgabe ein versuchter Überfall auf ein Geschäft in der #Friedrichstraße vorausging. Wir haben die Situation unter Kontrolle."

Fehlalarm

Später äußerte sie sich eindeutig defensiver. Die Schüsse wurden demnach mit einer Schreckschusswaffe abgegeben. Dazu passend wurde eine Patronenhülse gefunden. Einen Raubüberfall habe es erst gar nicht gegeben. Auch Hinweise auf eine "verdächtige Person liegen nicht vor", jedoch eine "vage Personenbeschreibung".

Die Kripo habe die weiteren Ermittlungen zum Sachverhalt übernommen.

Fehlalarm in Berlin: Panik am Checkpoint Charlie

Angst in Berlin

Vermeintlicher Täter war angeblich flüchtig

Dennoch hat es einen Großeinsatz gegeben: Die Polizei sperrte den Bereich rund um die Kreuzung Friedrichstraße und Kochstraße ab. Mit Maschinenpistolen bewaffnete Polizisten beobachteten die oberen Stockwerke umliegender Häuser. Ein Team der Sondereinheit SEK war vor Ort.

Nach ersten Informationen der deutschen Bild-Zeitung war der mutmaßliche Täter flüchtig. Mittlerweile darf infrage gestellt werden, ob überhaupt ein "Täter" existiert.

Der Checkpoint Charlie war einer der Grenzübergänge durch die Berliner Mauer zu DDR-Zeiten. Weltberühmt wurde die Stelle, als sich dort 1961 amerikanische und sowjetische Panzer gegenüber standen. Heute zieht der Ort viele Touristen an. Zumindest diese Information ist gesichert.

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