Unterkunft hatte Sicherheitsmängel: Elf Tote nach Brand in Frankreich
Nach dem Brand in einer Ferienunterkunft im Elsass wurden elf Menschen tot aufgefunden. Zuvor waren am Montagvormittag in Wintzenheim bei Colmar zehn Menschen mit Behinderung und ein Betreuer vermisst worden. Die Opfer wurden im Obergeschoss sowie in einem eingestürzten Zwischengeschoss gefunden, wie Oberstleutnant Philippe Hauwiller, Kommandant der Rettungsaktion, erklärte. Die Flammen verwüsteten etwa 300 m² des Gebäudes.
Die 28 Personen, die sich zum Zeitpunkt des Brandes in der Unterkunft aufhielten, stammten alle aus den Departements Meurthe-et-Moselle und Moselle und nahmen an einer angepassten Reise für Menschen mit Behinderungen teil, die von den beiden Vereinen Oxygène Vacances Adapté und AEIM-Adapei 54 organisiert wurde. Unter den Opfern befanden sich zehn Teilnehmer der Reise und einer ihrer Begleiter.
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Zulassungs- und Sicherheitsmängel
Auch einen Tag nach dem Brand sind Emotionen in dem kleinen Dorf noch immer hoch. Wie die Vize-Staatsanwältin von Colmar, Nathalie Kielwasser, erklärt am Donnerstagmorgen, dass die Unterkunft, in der die Opfer untergebracht waren, nicht den Vorschriften entsprach. Sie erklärte, dass sie nicht von der obligatorischen Sicherheitskommission überprüft worden sei und dass sie nicht die Voraussetzungen für die Aufnahme von Besuchern erfülle und bestätigte damit eine Meldung von France Bleu Alsace.
Kielwasser bestätigte am Donnerstagmorgen, dass die Unterkunft nicht den Regelweg des Brandschutzes befolgt hatte. "Wenn Sie ein Auto fahren wollen, brauchen Sie einen Führerschein, wenn Sie Gäste beherbergen wollen, müssen Sie diese Kommission durchlaufen, die Ihnen Empfehlungen zur Aufnahmekapazität usw. gibt. Wir werden Ihnen eine Reihe von Sicherheitsregeln auferlegen", so Kielwasser.
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Brandursache noch nicht bestätigt
Das Gebäude, eine alte Scheune, die vor Kurzem renoviert wurde, soll zwar über Rauchmelder verfügt haben, diese seien jedoch für eine Ferienunterkunft nicht ausreichend. Es sei allerdings derzeit nicht erwiesen, dass diese Zulassungs- und Sicherheitsmängel mit dem Brand und den Sicherheitsvorschriften in Zusammenhang stehen.
Laut der Vize-Staatsanwältin von Colmar "ist die Ursache im Moment wahrscheinlich ein Schwelbrand", jedoch sei zum jetzigen Zeitpunkt noch keine letztendliche Brandursache bestätigt werden.
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