Anzeigenflut trotz Sicherheitsaktion

Anzeigenflut trotz Sicherheitsaktion
Mehr als 200 Strafen für Autofahrer wegen Schnellfahrens bei Schulen und Kindergärten

Manche Autofahrer werden es niemals lernen. Minute um Minute blitzt das mobile Radargerät der Wiener Verkehrspolizei vor den Schulen und Kindergärten. 132 Strafen wegen Raserei wurden allein in der vergangenen Woche ausgesprochen. In dieser Woche wird die Bilanz erst vorgelegt, sie dürfte aber nicht viel besser ausfallen. Damit mussten insgesamt viel mehr als 200 Lenker ins Geldbörsel greifen.

Doch viel schlimmer ist, dass damit täglich Kinder gefährdet werden. Seit 2011 führt der KURIER deshalb die lebensrettende Aktion „Vorrang für Kinder“ durch. „Unsere Kinder sind das Wichtigste“, betont KURIER-Herausgeber Helmut Brandstätter. Deshalb unterstützen auch Polizei und Innenministerium seit Anbeginn die Aktion tatkräftig. Wiens oberster Polizist Gerhard Pürstl stellte sich deshalb kürzlich allen Fragen der Leser. Selbst bei Parkproblemen vor Schulen gab der Polizeipräsident wertvolle Tipps.

Vor zahlreichen Schulen wurde ein Stundenplan mit den wichtigsten Verhaltenstipps verteilt. Dazu verlost der KURIER diesmal 500 Warnwesten, die die Kinder auf der Straße sichtbarer machen sollen.

„Runter vom Gas“

Die Aktion „Vorrang für Kinder“ steht jedenfalls unter einem guten Stern. Seit dem Start im Jahr 2011 musste kein Kind mehr auf dem Weg in die Schule sein Leben lassen. In den Jahren davor waren jeweils ein bis drei Todesopfer zu beklagen. Damit es keinen Rückfall in diese traurige Zeit gibt, sollte der Slogan „Runter vom Gas“ besonders vor Schulen eingehalten werden. Wenige Lenker wissen auch, dass für Raserei vor Kindergärten der Führerschein bis zu sechs Monate entzogen werden kann. Kommt es zu einem schweren Unfall kann es sogar unbedingte Haftstrafen geben.

Die Polizei wird jedenfalls auch in den kommenden Wochen kontrollieren.

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