Drei Hubschrauber mussten bei Rettung in Vorarlberg umdrehen

Drei Hubschrauber mussten bei Rettung in Vorarlberg umdrehen
Eine Frau hat sich bei einer Skitour das Bein verletzt. Mehr als 12 Stunden dauerte der Rettungseinsatz.

Eine 58 Jahre alte Frau und ihr 68-jähriger Begleiter waren seit vergangenem Donnerstag, dem 21. März auf Skitour im Silvretta Gebiet. Am Samstag, dem 23. März beabsichtigte das Duo gegen 11 Uhr von der Wiesbadener Hütte (Gemeindegebiet von Partenen) über die Fuorcla dal Cunfin und das Verstancaltor aufzusteigen und zurück in die Schweiz abzufahren.

Gleich zu Beginn der Abfahrt verletzte sich die 58-jährige Frau aus Deutschland jedoch am Bein und konnte nicht mehr weiter, berichtet die Polizei. Sie wurde von ihrem Begleiter und einer zufällig vorbeikommenden Skitourengruppe erstversorgt. 

Nachdem der Notruf abgesetzt war, versuchte ein österreichischer Notarzthubschrauber zur Unfallstelle zu fliegen. Wetterbedingt musste er jedoch umkehren.

Hubschrauber aus der Schweiz musste ebenfalls umkehren

Einem nachalarmierten Hubschrauber aus der Schweiz gelang es lediglich, einen Notarzt bei der Verletzten abzusetzen. Auch dieser Hubschrauber konnte aber nicht landen. Ein dritter, noch leistungsstärkerer Hubschrauber, ebenfalls aus der Schweiz, musste aufgrund der schlechten Sicht ebenso umkehren.

Gegen 14 Uhr konnte die Flugpolizei elf Bergretter aus Partenen bei widrigsten Verhältnissen bis zur Wiesbadener Hütte fliegen. Von dort aus stiegen sie mit dem gesamten Rettungs-Equipment knapp drei Stunden lang zu der verletzten Frau auf. Nach der Erstversorgung wurde die Frau dann mit einem Rettungsschlitten talwärts gebracht. Der Schweizer Notarzt musste mit geliehenen Schneeschuhen absteigen. 

Rettungseinsatz um Mitternacht abgeschlossen

Gleichzeitig bereiteten weitere Mitglieder der Bergrettung den Uferweg beim Silvretta-Stausee für eine Befahrung mit Fahrzeugen vor. So gelang es, die Frau zunächst mit einem Quad und dann mit einem Schneegeländefahrzeug bis zur Bielerhöhe zu bringen. Erst kurz nach Mitternacht – nach einer fordernden Rettungsaktion – konnte die verletzte Frau in Partenen dem Roten Kreuz übergeben werden. Sie wurde anschließend mit Verdacht auf eine Unterschenkelfraktur ins Spital nach Bludenz eingeliefert.

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