Wahlen in Innsbruck: 13 Listen und Kandidaten wollen es wissen

Wahlplakate
Im Gemeinderat sind 40 Sitze zu vergeben. Schafft keiner der Bürgermeister-Kandidaten auf Anhieb mehr als 50 Prozent, folgen Stichwahlen.

Der Wahlzettel in der Tiroler Landeshauptstadt ist lang: 13 Listen haben bis zur Frist am15. März ihre Wahlvorschläge eingebracht. Im Innsbrucker Gemeinderat sind 40 Sitze zu vergeben, gewählt wird regulär alle sechs Jahre.

Die Hauptwahlbehörde beschloss am 27. März folgende Reihung:

  • Georg Willi – Die Innsbrucker Grünen / GRÜNE
  • FPÖ – Rudi Federspiel / FPÖ
  • Florian Tursky – Das Neue Innsbruck (Für Innsbruck, Volkspartei, Senioren) / TURSKY
  • NEOS Innsbruck / NEOS
  • Liste Fritz – Bürgerforum Tirol / FRITZ
  • Liste Gerald Depaoli – Gerechtes Innsbruck – Die Unbestechlichen / GERECHT
  • Alternative Liste Innsbruck – Mesut Onay / ALI
  • Sozialdemokratische Partei Österreichs / SPÖ
  • EINIG Innsbruck – Liste Helmut Reichholf / EINIG
  • JA – Jetzt Innsbruck – Johannes Anzengruber / JA
  • TUN – Transparente Unabhängige Neue Gesellschaft / TUN
  • Die Unabhängigen – Innsbruck / DU-I
  • Kommunistische Partei Österreich (KPÖ) / KPÖ

Das Ergebnis der Gemeinderatswahlen 2018 fiel so aus:

  • Grüne -  24,2 % bzw, 10 Mandate
  • FPÖ -  18,6 % bzw. 8 Mandate 
  •  FI (Für Innsbruck) - 16,2 % bzw, 7 Mandate
  •  ÖVP - 12,2  % bzw. 5 Mandate
  •  SPÖ - 10,3 % bzw. 4 Mandate
  • Neos - 4,7 % bzw. 2 Mandate
  • Fritz - 3,2 % bzw. 1 Mandat
  • Gerechtes Innsbruck - 3,1 % bzw. 1 Mandat
  • Tiroler Seniorenbund - 2,7 % bzw. 1 Mandat
  • ALI - 2,4 % bzw. 1 Mandat

Für die Bürgermeister-Direktwahl haben sich 13 Kandidatinnen und Kandidaten aufstellen lassen:

  • Georg Willi
  • Markus Lassenberger
  • Florian Tursky
  • Julia Seidl
  • Andrea Haselwanter-Schneider
  • Gerald Depaoli
  • Mesut Onay
  • Elisabeth Mayr
  • Helmut Reichholf
  • Johannes Anzengruber
  • Franz Christian Veber
  • Helmut Buchacher
  • Pia Tomedi

Wenn keiner von ihnen - wie allgemein erwartet - im ersten Durchgang mehr als 50 Prozent der Wählerstimmen verbuchen kann, folgt in zwei Wochen eine Stichwahl zwischen den beiden erstgereihten Kandidaten.  

Im Stadtsenat erreichten Grüne und FPÖ je 2 Sitze, FI, ÖVP und SPÖ je 1 Sitz,.

Die Bürgermeister-Stichwahlen wurden zwischen Christine Oppitz-Plörer (FI) und Georg Willi (Grüne) ausgetragen: Willi erhielt dabei 52,9 % der Stimmen, er wurde am  24. Mai 2018 als neuer Bürgermeister angelobt.

Erstmals gilt eine Prozent-Hürde

Wahlberechtigt sind alle nicht vom Wahlrecht ausgeschlossenen EU-Bürgerinnen und EU-Bürger ab 16 Jahren mit Hauptwohnsitz in Innsbruck. Heuer waren das zum Stichtag 16. Jänner 100.564 Personen - 20.788  von ihnen sind EU-Bürger.

Bei der Gemeinderatswahl  2018 waren es noch 104.245 Wahlberechtigte und 17.881 EU-Bürger gewesen. Gewählt wird in insgesamt 153 Wahllokalen, die auf 43 Sprengel aufgeteilt sind. Erstmals gilt heuer eine Hürde von vier Prozent für den Einzug in den Gemeinderat der Landeshauptstadt.

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