Waldbrand wütet in Graz-Umgebung, verletzte Einsatzkräfte
Rund 200 Einsatzkräfte sind seit Donnerstagabend bei einem Waldbrand in Semriach (Bezirk Graz-Umgebung) im Einsatz.
Das Feuer betraf am Freitag eine Fläche von rund zwei Hektar in schwierigem Gelände. Die Löscharbeiten dürften laut Einsatzleitung der Feuerwehr noch mehrere Tage andauern.
Bundesheer unterstützt bei Löscharbeiten
Unterstützt wurde die Brandbekämpfung auch mit Hubschraubern des Bundesheers.
"Brand aus" konnte auch mehr als zwölf Stunden nach Entdeckung des Brandes noch nicht gegeben werden, "aber es werden gute Fortschritte gemacht. Nun können auch Löscharbeiten aus der Luft stattfinden", so Herbert Buchgraber vom Bereichsfeuerwehrverband Graz-Umgebung. Das österreichische Bundesheer unterstützt die zivilen Einsatzkräfte mit einem Black Hawk S70 und einem Agusta-Bell-212-Transporthubschrauber.
Waldbrand fordert die Einsatzkräfte
Die Semriacherstraße (L318) war laut Polizei am Freitagvormittag in beide Fahrtrichtungen gesperrt, eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet.
Ein auf der Semriacherstraße fahrender Pkw-Lenker hatte den Waldbrand am Freitagabend gegen 21.00 Uhr bemerkt und die Einsatzkräfte verständigt. In den frühen Morgenstunden waren 18 Feuerwehren mit mehr als 40 Fahrzeugen und zwei Feuerwehrdrohnen eingesetzt und Polizei, Rotes Kreuz und Bergrettung vor Ort.
An den ersten beiden Tagen gab es bereits sechs leicht verletzte Einsatzkräfte: "Fünf wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht. Sie wurden ambulant behandelt", schilderte Buchgraber. Eine weitere Einsatzkraft erlitt eine Handverletzung durch Steinschlag.
Bereichsfeuerwehrkommandant Gernot Rieger war von Anfang an im Einsatz und lobte die Arbeit der Helfer. "Das Gelände, auf dem der Brand ausgebrochen ist, ist ziemlich steil und fordert daher die Einsatzkräfte enorm", so Rieger.
Die Erhebungen zur Brandursache wurden eingeleitet, ein Ermittler wurde hinzugezogen.
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