Ex-Vizebürgermeisterin Martina Schröck neue Obfrau der VinziWerke

Martina Schröck, ehemalige Stadtparteiobfrau der SPÖ Graz, ist neu Obfrau der VinziWerke
- Martina Schröck wurde zur neuen Obfrau der VinziWerke gewählt, einer von Pfarrer Wolfgang Pucher gegründeten Hilfseinrichtung.
- Schröck war von 2010 bis 2016 in der Grazer Stadtregierung tätig und leitete danach den Verein FAB zur Unterstützung Arbeitssuchender.
- Seit 2016 im Vorstand der VinziWerke, betont Schröck, dass Armut und Ausgrenzung zunehmend die Mitte der Gesellschaft betreffen.
Die "VinziWerke" haben eine neue Obfrau - und zwar eine ehemalige Grazer Vizebürgermeisterin: Martina Schröck (48) wurde von der Mitgliederversammlung an die Spitze der Hilfseinrichtung gewählt, die vor rund 30 Jahren von Pfarrer Wolfgang Pucher gegründet wurde.
Schröck saß 2010 bis 2016 in der Grazer Stadtregierung, ab 2013 war sie auch Vizebürgermeisterin und SPÖ-Stadtparteiobfrau.
Mitte 2016 trat sie von ihren politischen Ämtern zurück und orientierte sich beruflich abseits der Politik neu: So leitet sie den Verein zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung Steiermark & Kärnten, kurz FAB genannt, der sich für arbeitssuchende Menschen sowie für ausgrenzungsgefährdete Jugendliche einsetzt.
Gänzlich unbekannt ist die 48-Jährige in den VinziWerken nicht: Pfarrer Pucher holte sie bereits 2016 in den Vorstand, zuletzt war sie stellvertretende Obfrau neben Obmann Thomas Ferk, der seine Funktion im Frühjahr zurück legte.
Kampf gegen Armut und Ausgrenzung
"Wer Wolfgang Pucher gekannt hat, wird wissen, dass er sehr überzeugend sein konnte", erinnert sich Schröck an den umtriebigen Pfarrer, der 2023 in Folge eines medizinischen Notfalls im Urlaub starb.
Doch nicht nur aufgrund der Überzeugungskraft Puchers sei sie 2016 dessen Ruf in den Vorstand gefolgt, versichert die 48-Jährige: "Schon längst betreffen Armut, Obdachlosigkeit, Ausgrenzung und soziale Isolation nicht mehr nur so genannte 'Randgruppen', sondern auch Personen aus der Mitte unserer Gesellschaft."
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