Kinder mit Spielzeugpistole unterwegs: Großeinsatz der Polizei

Polizist Detailaufnahme Gürtel
Passantin schlug wegen täuschend echt aussehender Waffe Alarm. Mehrere Streifen rückten in Graz aus.

Vier Kinder - drei 12-Jährige und ein 13-Jähriger-, lösten einen Großeinsatz der Polizei in Graz aus, nachdem eine Passantin "Jugendliche mit einer Schusswaffe" gemeldet hatte.

Der Notruf ging am späten Dienstagnachmittag ein. "Aufgrund der zunächst unklaren Bedrohungslage fuhren mehrere Polizeistreifen zum Einsatzort", berichtet die Landespolizeidirektion am Mittwoch.

In der Kärntner Straße hätten die Beamten schließlich "vier dunkel gekleidete Personen" entdeckt, die sich in "südliche Richtung entfernten".

"Konkrete Gefährdung"

In dem Moment habe man "von einer konkreten Gefährdung" ausgehen müssen, versicherte die Exekutive. Deshalb zogen die Polizisten ihre Dienstwaffen: Sie forderten die vier Unbekannten auf, sich zu Boden zu legen - eine Aufforderung "mit Nachdruck", wie es hieß.

Einer der vier Burschen habe dann "einen schwarzen Gegenstand" auf den Gehsteig geworfen, den die Polizei am Mittwoch als "den einsatzauslösenden, waffenähnlichen Gegenstand" beschrieb - eine Spielzeugpistole und ungefährlich, wenn auch täuschend echt im Aussehen.

Verdächtige sind noch Kinder

Die vier Verdächtigen sind noch nicht strafmündig. Dennoch sprach die Polizei vorsorglich ein Waffenverbot gegen sie aus.

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