Lkw und Zug brannten nach Kollision: "Knapp an Katastrophe vorbei"

Der Zug begann zu brennen
Zusammenfassung
- Ein Lkw kollidierte an einem unbeschrankten Bahnübergang in St. Ruprecht mit einem Zug, wodurch beide Fahrzeuge in Brand gerieten.
- Der Lkw-Fahrer wurde schwer verletzt und ins Krankenhaus geflogen, während zumindest drei Zuginsassen leichte Verletzungen erlitten.
- Der Zugverkehr wurde vorübergehend eingestellt und die B64 für mehrere Stunden gesperrt, während über 70 Feuerwehrleute das Feuer löschten.
Bei einem Zugunfall im oststeirischen St. Ruprecht an der Raab (Bezirk Weiz) wurden Montagmittag ein Lkw-Lenker schwer und zumindest drei Zuginsassen leicht verletzt.
Wie die Landespolizeidirektion Steiermark informierte, ist der Lkw gegen 11.30 Uhr an einem Bahnübergang nahe der Rechbergstraße (B64) gegen den Zug gekracht.
Sowohl das Schwerfahrzeug als auch der Zug begannen zu brennen. Mehrere Feuerwehren löschten die Flammen. Die Ursache war vorerst noch unklar. Der Unfall passierte an einem unbeschrankten Bahnübergang in Wollsdorf.

Ein Teil der Bahngarnitur brannte aus
Ein Personenzug der S-Bahnlinie 31 kollidierte mit dem Lkw. Danach gerieten beide Fahrzeuge in Brand. Der Lkw brannte komplett aus. Beim Zug war vor allem das Führerhaus betroffen. Vier Wehren mit 14 Fahrzeugen rückten zur Brandbekämpfung aus, teilte der Bereichsfeuerwehrverband Weiz mit.
Lkw-Fahrer ins Krankenhaus geflogen
Mehr als 70 Feuerwehrmänner und -frauen waren im Einsatz. Der Lkw-Fahrer erlitt schwere Verletzungen und wurde von der Crew des Rettungshubschraubers C17 ins Krankenhaus geflogen. Zumindest drei Zuginsassen wurden leicht verletzt. Die übrigen sieben Insassen dürften ohne Verletzungen davongekommen sein.

Man sei "knapp an Katastrophe vorbei", hieß es von der Feuerwehr
"Wir sind nur knapp an einer tragischen Katastrophe vorbeigeschrammt", sagte Einsatzleiter Leon Christandl von der Feuerwehr St. Ruprecht an der Raab. Der Zugverkehr war vorübergehend eingestellt und auch die B64 war für mehrere Stunden gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr zwischen Gleisdorf und Weiz wurde von den Steiermarkbahn eingerichtet.
Verkehrslandesrätin Claudia Holzer (FPÖ) betonte, die "Bilder über den heutigen Unfall machen mich zutiefst betroffen". Sie danke den Einsatzkräften, die "durch ihr rasches Eingreifen ein weiteres Ausbreiten des Feuers verhindern konnten".
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